Wanderung Ministerin wandert um die Nette-Seen

NETTETAL · Auf ihrer Heimat-Tour besuchte Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) gestern Nettetal. In Begleitung von gut 60 Wanderern aus Politik, Naturschutz und Heimatvereinen ließ sie sich die Schönheit der Umgebung zeigen

 Fröhliche Wanderschar: Mit Ministerin Ina Scharrenbach wanderten Michael Puschmann (li.), Marcus Optendrenk (CDU, li. hinten), Dietmar Brockes (FDP, re. hinten) und Ansgar Reichmann (re.).

Fröhliche Wanderschar: Mit Ministerin Ina Scharrenbach wanderten Michael Puschmann (li.), Marcus Optendrenk (CDU, li. hinten), Dietmar Brockes (FDP, re. hinten) und Ansgar Reichmann (re.).

Foto: Knappe, Jörg (jkn)

30 Grad im Schatten, die Schuhe nach zehn Schritten komplett eingestaubt – aber die Stimmung entspannt und gemütlich. Die Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) ist unterwegs auf „Heimat-Tour“ durch NRW. Ihr Ziel: Nettetal. Mit fast 60 Interessierten aus Politik, Naturschutzverbänden, Heimatvereinen und Ehrenamtlichen wanderte sie am Montag entlang des Premium-Wanderwegs „Nette Seen“, suchte und fand den Kontakt zu den Menschen.

Scharrenbach ist eine Ministerin zum Anfassen: Kaum auf dem Naturschutzhof angekommen, begrüßte sie jeden der Anwesenden per Handschlag. Sie wurde offiziell willkommen geheißen von Heinz Schmitz vom Förderverein Naturschutzhof Sassenfeld, vom stellvertretenden Bürgermeister Harald Post (CDU), dem Geschäftsführer des Naturparks Schwalm-Nette, Michael Puschmann, sowie Kreisdirektor Ingo Schabrich. „Sie kommen in einen der schönsten Kreise“, sagte Schabrich und fügte lachend hinzu: „Das hören Sie sicher oft. Aber hier stimmt’s!“

„Jede Stadt ist schön“, meinte Scharrenbach diplomatisch in ihrer Begrüßung. Zur Idee ihrer Heimat-Tour sagt sie: „Sie laden mich ein und zeigen mir Ihre Heimat.“ Und dann ging es los. „Ich freue mich auf die Wanderung und die Gespräche. Ich werde viel fragen. Seien Sie nicht geschockt. Solange Sie mir antworten, ist alles gut“, warnte sie schon mal vor.

Ansgar Reichmann, Leiter der Biologischen Station Krickenbecker Seen, erklärte der Ministerin viel zu der Entstehung der Seen, zu Rohrdommeln und den Schäden durch die Trockenheit. Er kletterte mit ihr auch auf den Aussichtsturm. Scharrenbach erzählte von ihren Wanderungen auf den Kahlen Asten oder durchs Ruhrgebiet. Was sie von den Wanderungen mit ins Ministerium nimmt? „Die Vielfältigkeit des Landes“, lautete die spontane Antwort. Aber auch: die Wertschätzung der Menschen für ihrer Region, ihr Engagement.

Was ist Heimat für die Ministerin? Ihre Stadt (Kamen) mit ihrem Industriecharme, ihre Freunde und Familie. Ein Spaziergänger erläuterte ihr die Geschichte eines Hofes am See. Scharrenbach fand schnell heraus, dass es sich bei ihrem Gesprächspartner um den Vorsitzenden des Verkehrs- und Verschönerungsverein Leuth handelte. Eine kleine Runde über den Campingplatz führte zu den Eheleuten Wimmers und Rosenhahn aus Viersen und Tomberg aus Krefeld, die eine temporäre oder Wohlfühl-Heimat an dem See gefunden haben.

(b-r)
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