Nettetal Mehr als eine simple Mensa

Nettetal · 2010 haben die Werner-Jaeger-Gymnasiasten eine Mensa und auch einen Aufenthaltsraum. Politik und Schule entschieden sich Ende vergangener Woche für den Entwurf des Lobbericher Architekturbüros Ketels.

Mit dem Beginn der Sommerferien wird am Werner-Jaeger-Gymnasium kräftig geräumt. Wenn die Schüler kommende Woche die Schule für die großen Ferien hinter sich lassen, rücken die Bagger an. Sie reißen die kleine Turnhalle ab. Damit wird Platz geschaffen für die Mensa, die an dieser Stelle errichtet werden wird.

Die Entscheidung

Erst seit vergangenen Donnerstag steht fest, dass der Mensa-Entwurf des Lobbericher Architekturbüros Ketels verwirklicht wird. In einer nicht öffentlichen Sitzung des Betriebsausschusses gaben die Ausschussmitglieder ihm den Zuschlag. Auch das Gymnasium selbst hatte den Entwurf favorisiert. Neben Ketels hatten drei weitere Nettetaler Architekturbüros nach Aufforderung der Stadt Pläne für die Mensa ausgearbeitet, sagte Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche. Sie stellte gestern zusammen mit Architekt Klaus Ketel den Siegerentwurf vor.

"Die Entwürfe waren sehr unterschiedlich und durchweg sehr interessant", sagte die Technische Beigeordnete. Der Entwurf des Architekturbüros Ketels habe letztlich den Zuschlag bekommen, da er von hoher Funktionalität sei und sich städtebaulich gut in die bereits bestehende Bebauung einfüge. Zudem sei schon jetzt sicher, dass der Neubau nicht teurer werde als die veranschlagten 880 000 Euro.

Das Gebäude hat zwei Ebenen: Im Erdgeschoss umfasst die Mensa 180 Quadratmeter. Der Raum ist teilbar, so dass außerhalb der Hauptessenszeiten ein Teil als Aufenthalts- oder Arbeitsraum für die Schüler abgetrennt werden kann. Im Souterrain – das keinesfalls Kellercharakter haben werde – entstehen zwei Musikräume und ein Instrumentenraum. Die Musikräume haben Fenster. Zudem werden ein Besprechungsraum und Toiletten eingerichtet. Die Mensa wird barrierefrei und erhält einen behindertengerechten Aufzug für den leichten Zugang des Untergeschosses. In dem neuen Gebäude sollen künftig abends Kulturveranstaltungen stattfinden, so die Technische Beigeordnete. Auch die VHS werde den neuen Schulteil nutzen. Dies habe den Vorteil, dass für Abendveranstaltungen nicht mehr das große Schulgebäude aufgeschlossen werden und beheizt bleiben müsse. "Hier werden wir künftig Kosten sparen", sagte Fritzsche.

Der weitere Weg

Jetzt geht es an die Feinabstimmung. Stadt, Schule und Architekt werden die Detailplanungen für den Innenausbau festlegen. Nächste Woche kommen die Bagger. In einem Jahr soll die Mensa fertig sein. FRAGE DES TAGES

(RP)
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