Mehr als 200 Nettetaler bei der Premiere Adventssingen in der Alten Kirche in Lobberich war ein Erfolg

Nettetal-Lobberich · Die Idee gab es schon länger, doch dann hat die Corona-Pandemie zunächst einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun war es aber so weit: Gut 250 Nettetaler trafen sich zum ersten Adventssingen in Lobberich.

Den Gesang des 250 Stimmen starken Chors in der Alten Kirche begleitete Ralf Tillmann am Akkordeon.

Den Gesang des 250 Stimmen starken Chors in der Alten Kirche begleitete Ralf Tillmann am Akkordeon.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Das Kerzenlicht flackerte sanft und der Duft von Glühwein und Punsch lag in der Luft: So genossen mehr als 200 Sänger das erste Adentssingen in der Alten Kirche in Lobberich. Unter dem Motto „Loss mer singe“, hatten Ursula Funken vom Nettetaler Feinkostladen „Talwürze“ und Bastian Rütten vom Arbeitskreis der Alten Kirche zum gemeinsamen Singen eingeladen. Die Atmosphäre war weihnachtlich und die Vorfreude der Veranstalter groß.

Ursprünglich sollte auf dem Alten Markt gesungen werden. Die Kirche war als Schlechtwetter-Alternative gedacht. „Doch unser Techniker ist kurzfristig erkrankt und wir haben es uns nicht zugetraut, draußen den Alten Markt zu beschallen“, erklärte Rütten. Deswegen hatte sich das Organisationsteam dafür entschieden, in der Kirche zu singen. Für je einen Euro hatte das Team im Voraus „Eintrittskerzen“ feilgeboten. „Wir haben 250 Stück verkauft“, berichtete Funken.

Die Besucher sangen gemeinsam mit Rütten und Ralf Tillmanns am Akkordeon zwölf Weihnachtslieder: „Mir war es wichtig, dass alte und nicht nur fromme Weihnachtslieder gesungen werden. Die Veranstaltung soll das Herz der Besucher berühren, denn auch die Adventszeit und Weihnachten findet über das Herz statt“, sagte Rütten.

Die 250 Sänger starteten mit „Wir sagen euch an den lieben Advent“, machten weiter mit „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ und gingen bis zu Klassikern wie „In der Weihnachtsbäckerei“. Teilweise wurde zum Takt mitgeklatscht oder mitgeschnipst, am Ende gab es oft tosenden Applaus.

Die Sänger hatten ihre Kerzen mitgebracht, trugen teilweise glitzernde Nikolausmützen. „Wir sind heute hier, weil wir uns freuen, endlich wieder die Adventszeit in Gesellschaft verbringen zu können“, sagte eine Freundesgruppe aus Brüggen. „Außerdem ist die Kulisse einfach großartig. Rütten fasste es so zusammen: „Das war der schönste Chor, den ich seit Langem gehört habe.“

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