Nettetal Marienheim: Nach dem Anbau wird im Altbau saniert

Nettetal · Rund 1,8 Millionen Euro investierte die Pfarre Hinsbeck in die Erweiterung mit zwölf Einzelzimmern

 Pfarrer Günter Wiegand segnete die Räume ein.

Pfarrer Günter Wiegand segnete die Räume ein.

Foto: H. Koch

Nach nur zehn Monaten Bauzeit ist jetzt der Anbau des Marienheimes öffentlich vorgestellt worden. Träger ist die katholische Pfarre. Die Erweiterung war notwendig geworden, weil laut Gesetz mindestens 80 Prozent der Zimmer als Einzelzimmer vorhanden sein müssen. Im Neubau, der rund 1,8 Millionen Euro gekostet hat, sind auf 550 Quadratmetern zwölf Einzelzimmer und Betriebsräume entstanden. Laut Herbert Heitzer, Vorsitzenden des Bauausschusses, hätte es nur zwei Alternativen gegeben: die Aufgabe von zehn Pflegeplätzen, die auch den Verlust von Jobs bedeutete hätte, oder eine Investition.

Zur Feier hatten sich rund 80 Gäste im Empfangsbereich eingefunden. Geschäftsführer Stefan Jochems begrüßte alle, die zum Gelingen beigetragen hatten. Im Anschluss segnete Pfarrer Günter Wiegand das Haus. Auch Nettetals Bürgermeister Christian Wagner (CDU) dankte allen, die zum Gelingen beigetragen hatte. "Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass ein kirchlicher Träger solch ein Haus führt und verwaltet", sagte Wagner.

Als Vertreter des Trägers stellte Herbert Heitzer den Bau vor: "Ich bin einfach nur begeistert", sagte er. Um dem Haus eine gute Zukunft zu schaffen, die Konkurrenzfähigkeit zu erhalten und auch zur Sicherung von Arbeitsplätzen habe man das Projekt gestartet. "Hier könnte man es aushalten, wenn es mal so weit ist", meinte ein älterer Besucher. Helle Wände, alle Zimmer mit Balkonen und großen Nasszellen - so sieht der neue Anbau aus. An den Wänden im Foyer wurden zwölf großformatige Fotos des Hinsbecker Hobbyfotografen Artur Bomke angebracht, die örtliche Motive zeigen. Einige sind frühere Ansichten, die die Bewohner zum Erinnern animieren sollen. - ene kleine Idee, die viel bewirken kann.

Die Einzelzimmer-Quote sei nun zwar erreicht, doch "ist nach dem Bau vor dem Bau", so Heitzer. Jetzt werden im Altbau mindestens 75 Badezimmer saniert. Auch dazu werden wieder die Handwerker im Haus sein.

(heko)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort