Hinsbeck Hinsbecker Jecken reisen durch die Märchenwelt

Hinsbeck · Bei der Sitzung des Karnevalskomitees Hinsbeck durchlebte Held Siegfried eine ganze Reihe Märchen.

 Das Rumpelstilzchen enterte die Bühne.

Das Rumpelstilzchen enterte die Bühne.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Bei der Sitzung des Karnevalkomitees Hinsbeck (KKH) im neuen Zelt an der Jugendherberge lieferten die Mitglieder eine bunte Bühnenshow. Das Programm führte durch die Grimm’sche Märchenwelt, gemäß dem Motto „Das KKH lädt alle ein, bei uns soll’s wie im Märchen sein“. Bei der von Stephan Ringendahl einstudierten Nummer durchlebte Held Siegfried (Nico Klingen) Abenteuer in den verschiedenen Märchen – ein Klamauk, der im ausverkauften Zelt ankam. Dazu unterhielt die Tanzgarde mit ihren Auftritten.

Im Bühnenstück erzählte der „Metzgermeister“ (Franz Dahmen), dass er in Ox(chs)ford und Schweinfurt studiert habe. Bei ihm sei die Ware so frisch, dass man noch ein EKG machen könne und die Zunge noch sprechen würde. Zum Hinsbecker Karneval gehört der „Henker vom Galgenberg“ alias Rainer Klingen, der in Reimform über die große und kleine Politik berichtete und das Brauchtum sowie den „Herrn der Ringe“ Heinz Koch lobte. „Im Erholungsort, in dem wir leben, muss man auch über Schandflecken reden“, reimte er und prangerte den „Tankstellen-Rostfleck“ an. Die WM-Blamage der Fußballer kommentierte er mit: „Da lob’ ich mir die Borussia, die Fohlen machen mich janz Jeck.“

Die Musikgruppe „3 Fründe“ kündigte bei ihrem Auftritt an, dass dies nach 16 Jahren ihre letzte Vorstellung sei. „Wir sind zusammen über 200 Jahre alt, jetzt müssen mal Jüngere ran“, sagte Mitglied Rudi Wilmen. Mit dem Lied „Ciao Bella Ciao“ und dem Refrain „Jo, die dree Fründe jon in Rente, doch verjesse we üsch nie!“ verabschiedeten sie sich von ihrem Publikum.

Den Abschluss des Abends übernahmen „Michi und Herr Wuzz“ (Michael und Thomas Gelsz). Herr Wuzz hatte trotz der Aussicht auf eine Verdoppelung der Gage wenig Lust zum Auftritt, wie er berichtete. „Dat doppelte von Nix ist Doppel-Nix. Und dat muss ich noch mit dir teilen“, grummelte er. Aber am Ende waren sich die beiden einig: „Bier darf ruhig teurer werden, nur nicht leckerer.“

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