Nettetal Leuth will erneut ein "Dorf mit Zukunft" werden
Nettetal · Nach sechs Jahren Pause will Nettetals kleinster Stadtteil wieder an dem Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teilnehmen. Das hat die Hauptversammlung des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) beschlossen.
Sie sieht zwei Projekte auf gutem Wege: Zum einen geht die die Bebauung des Gebietes "Südlich Hampoel" zügig voran. Zum anderen kommen die Pläne für die Umgestaltung des Marktplatzes Petershof voran. Dazu hat die Verwaltung unterschiedliche Varianten vorgelegt, über die die Politik noch entscheiden müssen.
VVV-Vorsitzender Manfred Meis schätzt den Wettbewerb auch als Ansporn für Initiativen der Dorfgemeinschaft an - und hofft auf den positiven Effekt des Wettbewerbsgedankens: "Wir wollen auch wissen, wie wir im Vergleich mit anderen Dörfern im Kreis und in der Region stehen."
Leuth hatte zuletzt in den Jahren 2008 und 2011 an dem Wettbewerb teilgenommen, aber nur mit der Einschätzung "anerkennend" abgeschnitten. Das war ein ordentlicher Dämpfer, denn Leuth hatte bei den "Schönstes Dorf"-Wettbewerben in den 1980er und 1990er Jahren immer in der Spitzengruppe gelegen, war auch Kreissieger geworden und hatte auf Landesebene sogar eine Bronzemedaille geholt. Die "offene Wunde" war der Petershof, wie sich Christian Litjens erinnert. "Wäre der Petershof besser gestaltet, dann hätten wir 15 Punkte mehr bekommen und vorn gelegen." Dies habe ihm ein Mitglied der Prüfungskommission vor neun Jahren gesagt.
Nach Vorbild in Lobberich und Kaldenkirchen werden auf Initiative des VVV Schilder für Gebäude unter Denkmalschutz angefertigt; sie sollen bis Ende Juni angebracht sein.