Nettetal Leuth hat kostbare Zeit verloren

Nettetal · Die Stadt hat die weitere Entwicklung des Stadtteils Leuth zurück in die Hände der Bürger und der Verwaltungsexperten gelegt. Pläne, über ein studentisches Forschungsprojekt Diskussionsgrundlagen und neue Impulse zu schaffen, haben sich zerschlagen. Das teilte die Verwaltung jetzt dem Planungsausschuss mit. Etwas irritiert wirkte der im Zuschauerraum sitzende Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) Leuth. Manfred Meis war das Scheitern des studentischen Projektes nie mitgeteilt worden. Gründe bleiben unbekannt. Leuth hat so unnötig Zeit verloren. Dennoch begrüße er die Fortsetzung des vom VVV im März diesen Jahres begonnene Zukunftswerkstatt. Sie werde der Aktion "Leuth – Dorf mit Zukunft" zusätzlichen Rückenwind geben. Die VVV-Werkstatt war geschlossen worden, um auf die Studenten zu warten. Um so verwunderlicher war die Reaktion von Verwaltung und CDU, als SPD-Fraktionschef Christian Schürmann anregte, dennoch externen Sachverstand hinzuzuziehen. Das wurde mehrheitlich abgelehnt. Man sei selbst in der Lage, das zu regeln, meinten Christian Stein (CDU) und Planungsausschuss-Vorsitzender Ingo Heymann. Da erhebt sich die Frage, warum vorher Studenten dann zugetraut wurde, was man jetzt glaubt selbst erledigen zu können.

Im März 2009 hatte der VVV Leuther Stärken und Schwächen zu erkunden versucht und den 20 Teilnehmern ein Leitbild zur Diskussion gestellt. Von der Stadt waren Dietmar Sagel und Roswitha Karallus dabei. Die damals erstellten Unterlagen will der VVV Leuth jetzt der Stadt zur Verfügung stellen, damit sie eine Grundlage für ihre angekündigte Werkstatt hat. Die erste Werkstatt soll um Ostern arbeiten, eine zweite im Herbst folgen.

(RP)
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