Veranstaltung in der Fußgängerzone Karibische Nacht in Kaldenkirchen

Kaldenkirchen · Mit dem Fest am letzten Wochenende der Sommerferien holt der Werbering Kaldenkirchen Aktiv jedes Jahr ein Stückchen karibisches Flair in die Innenstadt. Viele Besucher genossen den Abend und ließen Blütenblätter regnen.

 Samba-Tänzerinnen in brasilianischen Outfits brachten auch ein Stück Südamerika nach Kaldenkirchen.

Samba-Tänzerinnen in brasilianischen Outfits brachten auch ein Stück Südamerika nach Kaldenkirchen.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

„Einfach nur schön“, „Es ist kultig“, „Ein wunderbarer Ausklang der Sommerferien“, „Ein Abend zum Genießen“. In der Kaldenkirchener Innenstadt hagelt es für den Werbering Kaldenkirchen Aktiv Lob. Denn der Verein ist der Veranstalter der Karibik-Nacht.

Traditionell geht es am letzten Wochenende der Sommerferien in der Grenzstadt auf der ganzen Linie karibisch zu. Auf Strandmatten stehen Liegestühle, die zum entspannten Verweilen einladen. Zwischen den Bepflanzungen und den Häusern in der Innenstadt sind Kordeln gespannt, an denen die unterschiedlichsten Lampions hängen. Farbige Wimpel und Fähnchen vervollständigen den Schmuck. Dazu kommen knallbunte Tonnen, auf denen Blumen stehen. Sonnenschirme, Bastmatten, Flamingos, gemütliche Sitzgelegenheiten, lange Bierzeltgarnituren, dazu karibische Live-Musik, Samba-Tänzerinnen in den klassischen brasilianischen Outfits – es herrscht eine ganz besondere Atmosphäre von Leichtigkeit und Sommer in der Grenzstadt.

Gäste haben es sich in den aufgestellten Liegestühlen bequem gemacht und genießen ihre Drinks, die von Sangria über Pina Colada bis hin zum berühmten mexikanischen Corona-Bier reichen. Der Geruch von gebratenem Reis und Garnelen, Süßkartoffeln sowie Flammkuchen vermischt sich zu einem verlockenden Duftgemisch. Wegweisend geht es an der Flamingo-Bar des Kaldenkirchener Karnevalsvereins zu. Direkt neben der Bar, in der die Mitglieder Mojito und Moscow Mule sowie eine alkoholfreie Mule-Variante mit Wasser statt Wodka mixen, zeigt der Holzpfahl mit seinen Brettchen die Richtung für Haiti, die Blaue Lagune, Trinidad und Jamaika an.

Mit der einbrechenden Dämmerung erhält die gesamte Innenstadt eine andere Dimension. Die Tiki-Bar erstrahlt in einem geheimnisvollen Licht. Ein Stückchen weiter gaukeln geschickt beleuchtet Kunststoffsteine den Besuchern eine Bar aus Eisblöcken vor. Um die Bühne am Marktplatz drängen sich die Besucher. Vier große Weidenkörbe, bis oben hin mit einem Blütenblättermix gefüllt, locken. Jeder darf sich mit den Blüten bedienen. Tausende von ihnen wandern in Besucherhände. Dann beginnt der große Countdown. Fast erinnert es an Silvester. Nur dass in diesem Fall bei Null angekommen keine lauten Raketen in den Himmel schießen, sondern die Besucher und die Mitglieder vom Werbering 10.000 Blütenblätter lautlos herunter regnen lassen. Blüten in ganz anderer Form kann sich ein jeder Besucher indes mitnehmen. In der Grenzstadt heißt es nämlich „Hawaiiketten retten Lichterketten“.

Ruth Schouren fällt so auf. Das liegt nicht nur an den vielen Hawaiiketten, die sie um den Hals trägt und die auch ihre Arme zieren. Es ist zudem das Sparschwein in Form eines großen roten Elefanten, das die Kaldenkirchenerin in den Händen hält. „Wenn sie mithelfen wollen, dass die Weihnachtsbeleuchtung im Dezember wieder strahlt, dann könnten sie eine Hawaiikette gegen eine Spende erwerben. Das gespendete Geld fließt in die Erneuerung der Weihnachtsbeleuchtung“, wirbt sie. Und die Besucher wollen helfen: Die Ketten finden einen reißenden Absatz, das auffällige Sparschweinchen füllt sich.

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