Breyell Literatur und Musik zur „Blauen Stunde“ in Breyell

Breyell · Krimi-Autor Arnold Küsters liest Gedichte und Liedtexte und kombiniert dies mit Musik.

   Arnold Küsters  RP-Archivfoto: F.-H. Busch

Arnold Küsters RP-Archivfoto: F.-H. Busch

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

„Die Liebe ist ein seltsames Spiel – Single sein ist keine Schande“, so betitelt der gebürtige Breyeller Arnold Küsters die Lesung, die er am Donnerstag, 21. Februar zur Veranstaltungsreihe „Blaue Stunde“ in der Nettetaler Stadtbücherei in Breyell halten wird. Für seinen Titel nimmt er Anleihe bei Vicky Leandros.

Der als Autor von Kriminalromanen bekannt gewordene Küsters zeigt sich in diesem Programm einmal von einer anderen Seite: als Vorleser fremder Texte. Oft sei er nach den Lesungen seiner Bücher gefragt worden, ob er nicht auch mal Hörbücher aufnehmen wolle. Wenn die Leute meine Stimme so mögen, dachte Küsters, dann probiere ich mal was anderes aus. Das war der Anfang der neuen Idee.

Gleichzeitig begann Küsters damit, seine umfangreiche Plattensammlung aufzuräumen, ihm fielen alte Liebeslieder in die Finger, er kaufte sich einen tragbaren Plattenspieler – und das Konzept für ein neues Programm war geboren: Küsters liest Liebesbriefe und Liebesgedichte und spielt alte Singles ab. Viele Platten fand er im Volksverein und bei Hephata, und so können die Gäste alte Schnulzen von Bata Ilic, Vicky Leandros („Die Liebe ist ein seltsames Spiel“), Michael Holm, France Gall und andere hören. „Die triefen richtig vor Schmalz“, erklärt Küsters und lacht.

Neben der gehobenen Literatur, wie sie Heine, Tucholsky, Ringelnatz und Kästner in ihren Liebesgedichten formulierten, oder den Briefen von Beethoven, Voltaire, Brecht, Baudelaire, Kurt Valentin und Paula Modersohn-Becker gibt es die weniger gehobene Literatur: Küsters liest Auszüge aus den erwähnten schmalzigen Liebesliedern. Zu allem werden Singles gespielt. „Mein wichtigstes Utensil ist ein schwarzer Stern“, sagt Küsters. Das ist das kleine Ding, das man in die Singles steckt, damit sie auf den Plattenspieler passen.

Was sonst noch kommt, will Küsters noch nicht verraten. Die Lesung findet statt am Donnerstag, 21. Februar, ab 17 Uhr in der Stadtbücherei, Lobbericher Straße 1 in Breyell. Der Eintritt beträgt zwei Euro.

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