Die größte Hilfe wäre ein deutlicher Rückgang der Corona-Infektionszahlen. Die Schließung der Gastronomie im November trifft eine bereits angeschlagene Branche. Und niemand weiß, wie es im Dezember und Januar weitergeht. Selbst, wenn geöffnet wäre, bleibt fraglich, ob die Lust auf Weihnachtsfeiern die Angst vor Ansteckung überwiegt. Der Ausbau der Außengastronomie selbst in der kalten Jahreszeit kommt ja bereits der Befindlichkeit der Konsumenten entgegen. Das Programm, das jetzt der Stadtrat beschlossen hat, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Über den Verzicht auf Gebühren für die Sondernutzungsflächen braucht man nicht zu diskutieren. Alles andere wäre unseriös. Interessant ist der Verweis von WIN auf Monheim. Dort hat man im Frühjahr ein Hilfsprogramm von zehn Millionen Euro aufgelegt, bis heute wurden aber nur 280.000 Euro abgerufen. Zu viel Bürokratie. Dabei ist der Ansatz, Zuschüsse zu den Mietkosten oder zur Hygiene-Ausstattung zu gewähren, durchaus richtig. In der Schweiz ist man andere Wege gegangen. Dort haben Städte in verschiedenen Kantonen Gutscheine an ihre Bürger verschickt, die in heimischen Läden und Gaststätten eingelöst werden können. Das kostet natürlich einiges. Wenn Kommunen sparsamer sein wollen, sollten sie zumindest eine kostenlose Internet-Plattform nutzen: Die Stadtretter.
Kommentar Rettungsring aus dem Rathaus
Meinung ·
19.11.2020
, 15:32 Uhr