Darin stecken umfangreiche Unterlagen, die den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Kaldenkirchen-Dülken, die Fernverkehrsverbindung auf der Schiene von Eindhoven bis Düsseldorf mit dem Intercity und die Verlängerung der Regiobahn nach Venlo favorisieren. Es ist bemerkenswert, dass Schultz van Haegen fortführt, was ihr Vorgänger Camiel Eurlings einst in Venlo erklärt hatte, als er den Bau der neuen Autobahn freigab. Die Niederlande wollten sich gerne finanziell am deutschen Streckenausbau auf der Schiene beteiligen, weil es ein wesentlicher Bestandteil des Transeuropäische Schienennetzes ist. Von der gestrigen Geste, die Venlos Bürgermeister Hubert Bruls in seiner Rede deutlich ebenfalls angesprochen hatte, geht ein klares Signal nach Düsseldorf und nach Berlin aus.

Und es sollte auch eine Warnung an jene Krämerseelen entlang der Strecke bis Köln und Düsseldorf sein, die aus lokaler Verbocktheit jede Gelegenheit nutzen, diese wichtige Infrastrukturentwicklung zu hintertreiben. Eine ähnlich abstruse Weltfremdheit weniger politischer Akteure hat den Lückenschluss der Autobahn über Jahrzehnte blockiert und eine Region benachteiligt.