Bewegungsfest in Nettetal-Lobberich Kinder tobten durch Märchen
Nettetal · Das Bewegungsfest war vor allem bei den ganz Kleinen ein großer Erfolg.
Schon die Eingangstür zur Sporthalle Süchtelner Straße war als Schlosseingang zum Bewegungsfest „Reise durch den Märchenwald“ dekoriert. Wie eine Hexe sah Eliane Warmbt, Leiterin des evangelischen Kindergartens Löwenzahn, aus: „Ich bin die Oberhexe mit all den Unterhexen.“
Die Reise durch die Märchenwelt, organisiert vom Kreissportbund Viersen, Kindergarten und FC Lobberich/Dyck, führte über Dornröschens Hecke. Da schwangen und kletterten Kinder an Seilen. „Fliege damit“, ermunterte hier Iris Kuckhoff Kemal (6) und seine Schwester Semen, mehr Schwung zu nehmen. Wer von den Kindern mutig war, schaute in die Drachenhöhle. Darin spielte der Uyma (6) – zur Freude seiner Mutter. Auf dem Weg dorthin war eine Drachenschlucht, bei der die Kinder an der Hand balancierten. Anton (3) meinte: „Das gefällt mir.“ Anton kannte die Bewegungssportfeste schon. „Er war bei anderen Bewegungsfesten mit seinem siebenjährigen Bruder Paul hier“, sagte seine Mutter.
An Rapunzels Haar, das auf dem Hallenboden lag, zogen die Kinder entlang. Die Bewegungsstation „über die sieben Berge zu den sieben Zwergen“ war eine besondere Attraktion, weil dort mehrere Jungen und Mädchen unterwegs waren. „Das war sehr abwechslungsreich“, sagte Lia-Marie (7).
„Alles geht hier über sehr viel Fantasie der Kinder“, meinte Eliane Warmbt. „Das ist hier freies Turnen, ein offenes Angebot für alle Kinder und ihre Eltern. Jeder tut das, was er kann!“ Für die Zweijährigen gab es inmitten des Märchenwaldes eine Spielwiese. „Dort können sie ihre Geschicklichkeit erproben, Stärken herausfinden und sich an Herausforderungen herantrauen“, erläuterte Warmbt. Mit Bettina Gartz standen Märchenspiele auf dem Programm: „Wir gehen in den Märchenwald und haben keine Angst.“ Die Kinder erlebten Märchen, knabberten am Häuschen von Hänsel und Gretel oder kletterten am Zopf von Rapunzel hoch. Gerade saß der 15 Monate alte Mats auf dem Arm seiner Mutter. „Er jagt immer den Großen hinterher und macht ihnen alles nach.“ Bewegung macht hungrig. Obst und Getränke gab es für die Kinder kostenlos.