Nachruf in Kaldenkirchen Der ehemalige Stadtdirektor Karrenberg ist tot

Kaldenkirchen · Heinz Günter Karrenberg, ehemaliger Stadtdirektor von Kaldenkirchen, ist in seinem 92. Lebensjahr verstorben. Er gehört zu den prägenden Erneuerern der damals noch selbstständigen Stadt Kaldenkirchen.

 Heinz Günter Karrenberg ist tot.

Heinz Günter Karrenberg ist tot.

Foto: Heribert Brinkmann

Heinz Günter Karrenberg, Stadtdirektor in Kaldenkirchen von 1963 bis 1969 und Beigeordneter sowie Stadtkämmerer in Nettetal von 1970 bis 1982, ist im 92. Lebensjahr in seiner Wahlheimat Rösrath bei Köln verstorben. Als 34-Jähriger ging er daran, Kaldenkirchen fit zu machen für die Zeit nach dem Wegfall der Grenze innerhalb der EU und ließ zur Untermauerung seiner Argumente ein umfangreiches Gutachten „Entwicklung und Erneuerung“ erstellen. Damit überzeugte er dann auch Skeptiker im Stadtrat, so dass er Schulen und Hallenbad bauen, neue Gewerbegebiete ausweisen und die Sanierung des Stadtkerns einleiten konnte. Das waren die Grundlagen für die heutige Stellung Kaldenkirchens als wirtschaftliches Schwergewicht in Nettetal. Mit dem gleichen Elan stürzte sich Karrenberg auch nach 1970 in das Abenteuer Nettetal und versuchte, die Finanzen zu ordnen (was aber immer ein Problem blieb). 1982 wurde er  nicht mehr wiedergewählt, weil seine manchmal etwas oberlehrerhafte Art bei den Fraktionen zunehmend auf Widerspruch stieß. Seit vielen Jahren lebte er mit seiner Frau in Rösrahth, wo eine seiner drei Töchter eine Arztpraxis führt.   mm/Repro: Brinkmann

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