Nettetal Junge haben es schwer

Nettetal · Ständig ringen Erwachsene mit „der Jugend“, die sich ausprobieren, ihre Grenzen erfahren und ihre Richtung finden will. Allerdings empfiehlt es sich, nicht leichtfertig von „der Jugend“ zu sprechen. Vielmehr ist es „unsere Jugend“. Sie ist Teil unserer Gesellschaft, sie ist ihre Zukunft.

Bürgermeister Christian Wagner und Günther Alsdorf, Leiter des Kreis-Jugendamtes stimmen darin überein. Wagner sieht Nettetal „auf einem guten Weg“. Menschen aus der Politik, engagierte Bürger und Hauptberufliche bemühten sich intensiv um Jugendliche. Alsdorf plädiert für mehr Verständnis, Jugendliche hätten es heute oft viel schwerer, ihren Weg zu finden. Ihr Weg sei „vielfach geprägt von Perspektivlosigkeit, Zukunftsangst und Orientierungslosigkeit. Umso wichtiger ist die Fürsorge um unsere Jugend.“ Jürgen Boyxen vom Kirchenvorstand der katholischen Pfarrgemeinde St. Sebastian, die Streetwork in der Stadt trägt, empfiehlt zweierlei zu beachten: „Selbstverständlich müssen verbindliche Regeln vermittelt und ihre Einhaltung kontrolliert werden. Ebenso wichtig ist anteilnehmende Zuwendung, also Betreuung und damit etwas, das viele Jugendliche vermissen.“

Es seien die zu unterstützen, die Fürsorge und Betreuung für die Jugend zum Beruf gemacht haben. Ihre Arbeit sei unverzichtbar, wenn Jugendliche mündige Bürger werden sollen, unterstreicht der Bürgermeister. Es sei „nicht mehr als angemessen, dass wir als Stadt Nettetal mit dem Jugendamt des Kreises Viersen Frau Hellekamps für ihre anerkannt gute Arbeit Respekt zollen und ihr weiterhin die volle Anerkennung und Unterstützung für ihre Arbeit zusagen.“

(RP)
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