Deutsch-niederländische Gedenkfeier Gedenken an die 14 Opfer, die 1944 erschossen wurden
Niederkrüchten · Die Gedenkfeier blieb auf eine Delegation beschränkt. Das Comité sorgte dafür, dass bei der Kranzniederlegung 14 Kerzen zum Andenken an die Toten brennen.
(hb) Das „Comité Voettocht 30 December“ organisiert jedes Jahr am 30. Dezember eine Wanderung zum Mahnmal am Lüsekamp nahe des niederländisch-deutschen Grenzübergang Maalbroek/Elmpt. Damit soll an die 13 Bürger aus Roermond und einen polnischen Zwangsarbeiter, die dort in der Nacht vom 26. auf den 27. Dezember 1944 von deutschen Soldaten erschossen wurden. Das Gedenken gilt auch den fast 3000 Jungen und Männern aus Roermond, die am 30. Dezember 1944 nach Deutschland verschleppt wurden. Viele von ihnen haben diese Deportation nicht überlebt.
In Zusammenhang mit den Beschränkungen als Folge der Corona-Pandemie wurde diese Wanderung abgesagt. „Weil wir nicht vergessen möchten, werden wir dieser grausamen Taten in angepasster Form gedenken. Der Bürgermeister der Gemeinde Niederkrüchten, Karl-Heinz Wassong (parteilos), die stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Roermond, Marianne Smitsmans-Burhenne, und die Vorsitzende des „Comité Voettocht 30 December“, Renée Sarton, legten einen Kranz beim Mahnmal am Lüzekamp nieder. Das Comité sorgte dafür, dass bei der Kranzniederlegung 14 Kerzen zum Andenken an die erschossenen Jungen und Männer brennen.
Auch am Mahnmal „Vergeten Kinderen van Spik en Maalbroek 1945“ (Vergessene Kinder von Spik und Maalbroek) wird ein Kranz niedergelegt. Die Kinder verloren beim Spielen mit Kriegsgegenständen ihr Leben. Das Comité hofft, dass die Gedenkfeier am 30. Dezember 2022 wieder wie gewohnt mit einer Wanderung stattfinden kann.