Stadtplanung in Nettetal Mehr Tempo 30 soll Radfahrer und Fußgänger schützen

Nettetal · Das Mobilitätskonzept der Stadt Nettetal geht in die zweite Runde. Aus rund 1000 Anregungen hat die Neusser Ingenieurgesellschaft Stolz (IGS) nun einen Katalog mit 397 Maßnahmen erstellt.

 Dem Fahrrad kommt im Zusammenhang mit dem Klimawandel mehr Gewicht zu. Damit die Stadt fahrradfreundlicher wird, sollen innerorts Straßen und Wege angepasst werden.

Dem Fahrrad kommt im Zusammenhang mit dem Klimawandel mehr Gewicht zu. Damit die Stadt fahrradfreundlicher wird, sollen innerorts Straßen und Wege angepasst werden.

Foto: Busch

Tempo 30 auf der Poststraße in Kaldenkirchen? Eine Umgestaltung der Niedieckstraße und die Wevelinghover Straße als Fahrradstraße?  Im Februar nannte IGS-Ingenieur Michael Vieten im Ausschuss für Stadtplanung und Mobilität bereits erste Ideen. Diese werden jetzt in drei Bürgerwerkstätten vorgestellt. Denn im Rahmen des Integrierten Mobilitätskonzeptes veranstaltet die Stadt Nettetal in Zusammenarbeit mit den beauftragten Planungsbüros IGS aus Neuss, PTV Consult GmbH aus Düsseldorf und P.3 Agentur für Kommunikation und Mobilität aus Köln eine zweite Runde der Bürgerwerkstatt in den verschiedenen Nettetaler Stadtteilen. Dazu sind alle Bürger eingeladen.

Inzwischen wurde eine Vielzahl verkehrlicher Maßnahmen entwickelt, die die Mobilität in der Stadt zukünftig nachhaltig verbessern soll. Ziel ist es, vor allem den Fahrradverkehr zu fördern und ihm mehr Raum zu geben, ebenso den Fußgängern mehr Beachtung zu schenken. In die angedachten Maßnahmen sind nun die Anmerkungen aus dem Wegedetektiv sowie die Ideen der Bürger eingeflossen. Beim Maßnahmenkatalog handelt es sich aktuell noch um eine Entwurfsfassung. Dieser Entwurf soll während der Bürgerwerkstätten vorgestellt werden. Zur Vorbereitung auf die Veranstaltungen sind entsprechende Informationen auf der Projektseite https://moko-nettetal.planerbuero.de zur Verfügung gestellt.

Um die Teilnahme zahlreichen  Bürgern zu ermöglichen, sind drei Veranstaltungen in den Stadtteilen vorgesehen. Für die Stadtteile Breyell und Schaag findet die Veranstaltung am Dienstag, 26. April, ab 18 Uhr in der Aula der Gesamtschule Nettetal, Von-Waldois-Straße 6 in Breyell statt (maximal 65 Teilnehmer). Für Kaldenkirchen und Leuth wird die Bürgerwerkstatt am Mittwoch, 27. April, ab 18 Uhr in der Aula der städtischen Realschule Nettetal, Kornblumenweg 1 in Kaldenkirchen, angeboten (maximal 75 Teilnehmer). Die Ergebnisse für Lobberich und Hinsbeck werden am Mittwoch, 4. Mai, ab 18 Uhr in der Mensa des Werner-Jaeger-Gymnasiums, An den Sportplätzen 7 in Lobberich, vorgestellt (maximal 85 Teilnehmer). Da die Themen der einzelnen Bürgerwerkstätten stadtteilbezogen aufbereitet werden, sollten die Veranstaltungen besucht werden, die dem jeweiligen Wohnort entspricht. Die Orte Leutherheide, Ritzbruch, Onnert, Natt, Lötsch, Schaag und Kindt werden im Rahmen der Bürgerbeteiligung am 26. April in Breyell behandelt. Bürger aus Busch werden gebeten, die Veranstaltung am 27. April in Kaldenkirchen zu besuchen. Verkehrliche Themen aus Sassenfeld, Hombergen und Dyck werden am 4. Mai in der Bürgerbeteiligung in Lobberich erörtert.

Um die Veranstaltung besser planen zu können, wird gebeten, sich bis zum 22. April per Email an nettetal@igs-ing.de anzumelden. Die Teilnehmerzahl ist je nach Veranstaltungsort begrenzt. Eine Teilnahme ist ohne gesonderten Nachweis möglich. Bei den Veranstaltungen sollen Masken getragen werden.

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