Nettetal Im Herbst ist der Baubeginn

Nettetal · Reges Interesse zeigten nicht nur Hinsbecker in der Bürgerversammlung an den Plänen des Marienheims zum Betreuten Wohnen. Eine Stunde lang diskutierten sie mit Vertretern der Verwaltung, Architekt Nürnberg (Königswinter) sowie Margarete Mertens und Willi Pollmanns (vom Marienheim) den neuen Bebauungsplan. Eine weitere Stunde nutzten viele, um mehr über das Vorhaben zu erfahren.

Die 33 Wohnungen können nur gemietet und nicht erworben werden, dazu gehören 32 Stellplätze (keine Garagen). Möglicherweise wird es eine Arztpraxis geben. Wenn die Stadt den Bebauungsplan beschließt, beginnt im Herbst der Baubeginn, Fertigstellung ist anderthalb Jahre später geplant und Bezug möglichst im Frühjahr 2013.

Die Fläche zwischen Land- und Grefrather Straße ist mit der Nähe zum Ortskern ideal. Die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche und Markus Grühn vom Fachbereich Planung stellten den Bebauungsplan vor. "Das von der Grefrather Straße aus leicht abfallende Gelände gestattet es, die zweigeschossigen Wohngebäude bis zu 1,50 Meter tiefer zu legen", sagte er. Die Häuser erhalten flache Dächer und haben 9,50 Meter Firsthöhe.

Abstände einhalten

Die künftigen Nachbarn fürchten, dass der neue Komplex ihnen Licht und Sonne nimmt sowie zusätzlichen Verkehr bringt. Das Projekt dürfe nicht zulasten der Anwohner verwirklicht werden, forderte eine Bürgerin. Stadtplaner Markus Grühn ist sicher, dass diese Sorgen unbegründet sind.

"Die neuen Häuser werden östlich der unteren Landstraße gebaut und die Abstandsflächen eingehalten." Susanne Fritzsche versprach zu prüfen, ob die Abstände vergrößert werden können.

Die Erschließung der künftigen Wohnanlage erfolgt von der Oirlicher Straße her. Auf dem Gelände entsteht eine Wendemöglichkeit zwischen Stellplätzen und Oirlicher Straße. Es soll noch einen zweiten Bauabschnitt geben, der an der Grefrather Straße frühestens in fünf Jahren beginnt. Im Herbst wird es eine erneute Bürgerversammlung geben. Bis zum 8. August liegen die Pläne im Planungsamt aus. Jeder kann dort Anregungen und Bedenken vortragen.

(le-)
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