Hinsbeck Heimatverein besichtigt Industriekultur

Hinsbeck · Der Einladung des Breyeller Heimatvereins Henese Fleck zu einer Informationsfahrt nach Kamp-Lintfort folgten 28 Mitglieder und Gäste.

 Die Teilnehmer an der Zeche Friedrich Heinrich.

Die Teilnehmer an der Zeche Friedrich Heinrich.

Foto: Heimatverein

Der Einladung des Breyeller Heimatvereins Henese Fleck zu einer Informationsfahrt nach Kamp-Lintfort folgten 28 Mitglieder und Gäste. Zunächst besichtigten sie den Lehrstollen der ehemaligen Zeche Friedrich Heinrich. Ehemalige Bergleute erläuterten die schwere Arbeit der Kumpels und bergmännische Begriffe und zeigten Maschinen und Werkzeuge. Weiter ging es zum Kloster Kamp. Die Klostergründung durch die Zisterzienser ist für 1123 belegt. Damals kamen zwölf Mönche und ein Abt mit einer Reliquie, der Schädeldecke der Heiligen Agatha, aus der Stadt Morimond in Frankreich an den Niederrhein. Nach der Zerstörung des Klosters 1586 in Folge der Truchsessischen Kriege erfolgte erst Jahrzehnte später der Wiederaufbau. Ein Zeichen des nicht erlaubten Prunks und der Selbstherrlichkeit der Mönche war die Entstehung des barocken Klostergartens, der bereits zwei Jahre vor dem Barockgarten des Schlosses Sanssouci hier bestand. Die Klosteranlage Kamp mit ihrem Barockgarten, die Fossa Eugenia sowie Bereiche der ehemaligen Zeche Friedrich Heinrich werden wahrscheinlich Mittelpunkte der nächsten Bundesgartenschau im Jahre 2020 werden.

(heko)
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