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Nettetal Gymnasiasten messen Grundwasserspiegel

Nettetal · Unterricht auf der grünen Wiese erhielten jüngst die Schülerinnen und Schüler des Werner-Jaeger-Gymnasiums. Im Rahmen eines Projektkurses hatten sie in verschiedene naturwissenschaftliche Berufe hinein schnuppern können.

 Jürgen (l.) von den Stadtwerken führt mit den Schülern Wassermessungen durch. RP-Foto: J. Knappe

Jürgen (l.) von den Stadtwerken führt mit den Schülern Wassermessungen durch. RP-Foto: J. Knappe

Foto: Steuck

Dabei kooperiert die Schule mit den Stadtwerken Nettetal, dem Niersverband, dem städtischen Krankenhaus Nettetal und dem Allgemeinen Krankenhaus Viersen. "Wir haben vier Module, Gewässerökologie, Krebsdiagnostik und -therapie, bildgebende Untersuchungsverfahren und Hydrogeologie", erzählt Richard (17). Das letztgenannte - die Wissenschaft vom Wasser in der Erdkruste - führte die elf Schüler nun auf das Gelände des Lobbericher Wasserwerks. Hier führten sie einen Pumpversuch durch: "Dabei wird aus einem Brunnen 15 Minuten lang Wasser abgepumpt", erläutert Jürgen Steuck, Monteur im Wasserwerk. "Durch das entnommene Wasser ergibt sich eine Absenkung."

Die Schüler - aufgeteilt in zwei Gruppen - bestimmten an verschiedenen Messstellen auf dem Gelände den Grundwasserspiegel. "Bei diesem Messverfahren mit dem kann man die Ergiebigkeit eines Brunnens messen", sagte Steuck. So könne man beispielsweise feststellen, ob ein Brunnen über viele Ablagerungen verfügt. In diesem Fall müsse man diesen reinigen, entweder bürsten oder molchen. Der Versuch wird mit einem sogenannten Kabellichtlot durchgeführt: Dabei leuchtet eine Lampe auf, sobald das Maßband mit Wasser in Berührung kommt. Jede Minute kontrollierte Sahar (17) auf diesem speziellen Maßband das Ergebnis, dieses hielt Anna (16) schriftlich in einer Tabelle fest. Der Anfangswert zeigte den Ruhepegel und betrug 17,58 Meter. "Nach den ersten 15 Minuten beträgt der Wert 19,34 Meter, sinkt dann nach den zweiten 15 Minuten wieder auf 17,68 Meter", sagte Anna.

Nach den Messungen wurden die Ergebnisse der beiden Gruppen in eine Computertabelle übertragen und automatisch ausgewertet: "Dabei fallen mögliche Messfehler sofort auf", erläuterte Steuck. Im Ernstfall können die Mitarbeiter des Wasserwerks bei Abweichungen sofort eingreifen.

(eva)
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