Naturphänomen im Kreis Viersen Grüner Teppich auf dem Nettebruch

Kreis Viersen · Teile des Sees in Nettetal sind an der Oberfläche mit Pflanzen bewachsen, auch auf einem der Krickenbecker Seen sind sie zu sehen. Ansgar Reichmann von der Biologischen Station erklärt, was es damit auf sich hat.

 Im Nettebruch in Lobberich wachsen großflächig Wasserpflanzen. 

Im Nettebruch in Lobberich wachsen großflächig Wasserpflanzen. 

Foto: Nadine Fischer

Ein grüner Pflanzenteppich bedeckt große Teile der Wasseroberfläche des Nettebruch-Sees in Nettetal-Lobberich. Spaziergänger können ihn kaum übersehen, manch einer ist vielleicht alarmiert: Algen? Jetzt schon? Ansgar Reichmann, Leiter der Biologischen Station Krickenbecker Seen, gibt Entwarnung. Zumindest vorerst. Er hat sich vor Ort umgeschaut und die Pflanzen als Vertreter der Potamogeton-Arten identifiziert, auf deutsch: Laichkräuter. „Jetzt für diese Jahreszeit wächst da schon viel“, sagt er. Das liege an dem vielen Licht, das sie abbekommen, und der Wärme. Ist es im Hochsommer heiß und trocken und komme dann dadurch nochmal Zuwachs, könne das zum Problem werden: „Wo oben viel wächst, stirbt nach unten hin viel ab.“