Nettetal Grüner Pavillon wie in Portugal
Nettetal · Ralf Schimandowski hat in Kaldenkirchen an der Severusstrasse eine ganz besondere Sommeroase im Garten: Von seinem Ruheplatz blickt er auf seine selbst gebaute Vogelvoliere. „Mein Pavillon, gesehen in Portugal und nachgebaut in Kaldenkirchen“, schrieb er zu den Bildern, die er der Redaktion zusandte. „Meine Frau ist Portugiesin“, verriet er. „Und in ihrer Heimat habe ich solche Pavillons öfter gesehen. Teilweise sind dort die Höfe überdacht, und es rankt Wein an den Wänden.“
Vor fünf Jahren haben Ralf Schimandowski und seine Frau Olivia da Silva Concales das Haus in Kaldenkirchen gekauft. Im Garten hat er dann den Pavillon, der eine Schatten spendende grüne Laube werden soll, gebaut. Schimandowski errichtete eine Empore und goss sechs Säulen. Dazu nahm er rote PVC-Rohre aus dem Baumarkt, Durchmesser 30 Zentimeter, zwei Meter lang, etwa 50 Zentimeter in die Tiefe eingelassen. Die Rohre hat er der Länge nach durchgeschnitten, mit Holz und Draht fixiert und dann mit Beton ausgegossen, mit Eisen stabilisiert. Drumherum trug er weißen Rauputz auf. Von einer Säule zur nächsten befestigte er ein Holzspalier und Querlatten in der Mitte des Pavillons. Hier hat der im Vorjahr angesetzte Wein eine Rankhilfe. „Es sind schon Trauben dran“, erzählt Schimandowski. „Und bald bildet sich ein grünes Dach.“
Selbst gebaut hat er auch die acht mal drei Meter große Voliere für seine 15 Kanarienvögel. Neuerdings wächst sein Interesse für den Taubensport: „Mir war eine Taube zugeflogen aus Barcelona. Da habe ich mich anstecken lassen.“ Jetzt gibt es schon vier Junge, und nächstes Jahr will der Kaldenkirchener vielleicht an Wettflügen teilnehmen. Am Haus plant das Paar als nächstes einen Anbau. Ralf Schimandowski genießt seine Sommeroase nach portugiesischem Vorbild und seine gefiederten Freunde: „Wenn man da sitzt und relaxt und lauscht, wie die Vögel in der Paarungszeit singen, das ist toll.“
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