Nettetal Gesundheit für Senioren

Nettetal · In der Begegnungsstätte von St. Lambertus in Breyell dreht sich alles rund um das Thema "Gesundheit". Sandra Hartmann, die seit zwei Jahren die Begegnungsstätte leitet, hat aus dem einstigen "Seniorentreffpunkt" eine Begegnungsstätte für Jung und Alt gemacht.

 Sandra Hartmann von der Begegnungsstätte St. Lambertus sieht sich als Beraterin für die älteren Menschen.

Sandra Hartmann von der Begegnungsstätte St. Lambertus sieht sich als Beraterin für die älteren Menschen.

Foto: Busch

"Morgens kommen die Kleinkinder zur Krabbelstunde, Erwachsene lernen bei uns Englisch, und am Nachmittag treffen sich die älteren Menschen zum Stricken, Spielen oder nur zum Klängern", sagt sie.

Als ausgebildete Heilpraktikerin, Gesundheitstrainerin und Sozial-Pädagogin hat sich Sandra Hartmann der Gesundheit verschrieben. Viele kleine Einzelprojekte hat sie bereits in der Begegnungsstätte ins Leben gerufen. So bietet sie Entspannungsübungen und autogenes Training an. Künftig will Sandra Hartmann einmal im Monat eine offene Gesundheitssprechstunde für Senioren und deren Angehörige aus Nettetal anbieten. "Ich will damit die Arbeit der Mediziner unterstützen, vielleicht Arztbriefe und Laborbefunde erklären, auf keinen Fall aber den Arzt ersetzen", betont sie.

"Ich sehe mich als Schnittstelle für die älteren Menschen zwischen den verschiedenen Angeboten, die innerhalb der Stadt Nettetal bereits bestehen", so Sandra Hartmann. Sie will beratend tätig sein, Hilfe anbieten und die Menschen bei speziellen Fragen weiter vermitteln. In den kommenden Wochen will sie Gespräche mit den niedergelassenen Ärzten führen. Auch heute noch bildet sie sich immer weiter, promoviert derzeit an der Uni Witten-Herdecke und erarbeitet ein Programm, in dem Maßnahmen der Gesundheitsförderung älterer Menschen zusammen gefasst werden. Chronische Erkrankungen sind ihr Steckenpferd.

Die Arbeit mit den Senioren und Seniorinnen macht ihr viel Spaß. Und weil die Begegnungsstätte für alle Generationen offen ist, will sie das Gesundheitskonzept auch allen Generationen anbieten. "Gerade im Kleinkinderalter kann die Erziehung zur Gesundheitserziehung werden", so Sandra Hartmann.

(ivb)
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