Nettetal Ganz neues Niveau am Markt

Nettetal · Lobberichs alter Markt wird zum Platz ausgebaut. Umgestaltet wird auch die untere Hochstraße. Ziel der Arbeiten: Die Aufenthaltsqualität verbessern und den Einzelhandel unterstützen.

Mit einem ganzen Bündel von Fragen aus den Fraktionen setzt die Verwaltung jetzt ihre Arbeit an der Umgestaltung der Lobbericher Innenstadt fort. Und die Politik selbst hat eine Menge Material für weitere Diskussionen in den einzelnen Fraktionen. Im Mittelpunkt stehen jetzt die Verkehrsführung der unteren Hoch- und der Marktstraße sowie die Neugestaltung des früheren Marktes vor dem einstigen Rathaus.

Mit einem enormen planerischen Kraftakt verändert die Stadt den Kern von Lobberich. Zwei Faktoren lösten die ehrgeizigen Ziele aus: Autohändler Hölter zieht seinen Betrieb aus dem Süden der Innenstadt ab, parallel folgt Nachbar Longlife mit seinem zweiten Werk auch diesem Beispiel, um sich voraussichtlich auf einem Teil des ehemaligen Niedieckgeländes neu anzusiedeln. Auf dem Gelände entsteht ein neues Einkaufszentrum mit innerstädtischen Wohnungen. Gleichzeitig reifte die Idee, den alten Markt am Ostrand der Innenstadt neu zu gestalten.

Weniger Parken geplant

Dass beide Projekte in einem engen Zusammenhang stehen, unterstrich die Technische Dezernentin Susanne Fritzsche im Planungsausschuss. Die unter Hochstraße als Verbindungsachse beider Vorhaben bleibt weiter befahrbar. Allerdings werden künftig nur noch auf dem Parkplatz vor dem Ingenhovenpark und am rechten Fahrbahnrand in Richtung Innenstadt Fahrzeuge parken dürfen. Vor den Geschäften plant sie eine breitere Flanierzone für Fußgänger, eine Baumreihe (Säulen-Hainbuchen) und einen Radweg, der den Doerkesplatz mit dem künftigen Einkaufszentrum gefahrlos verbindet.

Da demnächst die Verkehrsachse Robert-Kahrmann-/Burgstraße die Innenstadt entlastet, wird der Verkehr in der unteren Hoch- und in der Marktstraße kräftig ausgedünnt. Nur wer hier etwas zu besorgen hat, soll demnächst hier durchfahren. „Die Straßen werden auf Ziel- und Quellverkehr reduziert“, so Fritzsche. Es gibt auf beiden Straßen Kurzzeitparkplätze in der stillen Hoffnung, dass nicht Geschäftsleute und ihr Personal die Flächen blockieren. Parken kann man dann auch in der Einfahrt zum Doerkesplatz, weil die Linienbusse künftig eine andere Route durch die Innenstadt nehmen werden.

Eine kurze Diskussion gab es nur darum, dass entgegen zwischenzeitlichen Erwägungen auch eine Zufahrt von der Süchtelner Straße aus zur Marktstraße möglich bleibt. Den Grünen gefällt das nicht. Befürworter beriefen sich auf frühere Beschlüsse. Der Markt selbst wird niveaugleich gestaltet. Fußgängern wird das Gehen mit größeren Platten erleichtert. Wo gefahren wird, weist kleineres Pflaster den Weg. Susanne Fritzsche betonte, dass die Pläne so gestaltet sind, dass Fußgänger sich absolut sicher auf der Fläche bewegen können.

KOMMENTAR/ FRAGE DES TAGES

(RP)
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