Nettetal Fünf Spielplätze sind veraltet, drei stechen heraus
Nettetal · Neben der neuen Kita-Satzung wird heute Abend im Jugendhilfeausschuss auch über die städtischen Spielplätze beraten. Der Ausschuss tagt um 18.30 Uhr im Ratssaal, Doerkesplatz 11 in Lobberich.
Zurzeit gibt es in gesamten Stadtgebiet 59 Spielplätze. Diese hat die Verwaltung nun prüfen lassen. Das Ergebnis: 30 Spiel- und Bolzplätze sind in einem guten, drei davon in einem sehr guten Zustand. 24 sind zufriedenstellend, was bedeutet, dass der Platz teils unattraktiv gestaltet ist oder es an kreativen Spielmöglichkeiten fehlt. Lediglich fünf Plätze erhielten die Note vier. Somit können sie zwar genutzt werden, aber nur unter erheblichen Einschränkungen. Spielgeräte seien teilweise veraltet oder unattraktiv. Zu ihnen gehören die Spielplätze Krüßhütt II in Lobberich, Am Birkshof, Marktplatz und Lambert-Maaßen-Straße in Kaldenkirchen sowie in Leuth an der Ulmenstraße. Mit sehr gut hingegen schnitten der Spiel- und Bolzplatz am Windmühlenbruch in Lobberich, der Spielplatz Vierlinden in Hinsbeck und am Galgenvenn in Kaldenkirchen.
Nachdem der Bestand nun überprüft wurde, soll im nächsten Schritt überlegt werden, was mit den einzelnen Spiel- und Bolzplätzen im Stadtgebiet geschieht. Dies übernimmt die "Planungswerkstatt", ein Zusammenschluss aus Fachleuten, Politikern, Kita- und Schulleitern sowie Kindern.
"Die Spielplätze sind teilweise 30 bis 40 Jahre alt. Dass der Bedarf von damals deckungsgleich ist, ist unwahrscheinlich", sagt Erster Beigeordneter Armin Schönfelder. Nicht
zuletzt durch den demografischen Wandel und neu entstandene Neubaugebiete habe sich der Bedarf womöglich verschoben. Wichtig ist die Erreichbarkeit, der Zustand und die Attraktivität der Plätze. Zudem wird geprüft, ob weitere "Leuchtturmspielplätze" benötigt werden. "Das sind Spielplätze, die besonders herausragen", sagt Schönfelder. "Vier bis fünf hatten wir mal überlegt."
Insgesamt ist Schönfelder zufrieden mit dem Zustand der Nettetaler Spielplätze. "Wir sind gut bis zufriedenstellend aufgestellt. Es gibt nur wenige Ausreißer sowohl nach oben als auch nach unten."
Weitere Themen im Ausschuss sind die Gemeinwesenarbeit im Speckerfeld und die 45-Stunden-Betreuung. Bei Letzterem sind Eltern befragt worden, welche Betreuung sie sich für ihre Kinder wünschen. Gerade im Bereich der 25 Stunden ist noch Nachholbedarf. Bei den 45 Stunden ist die Stadt gut aufgestellt. "Jetzt soll mit den Trägern zusammen eine Lösung gefunden werden", sagt Schönfelder.