Nettetal Felix liebt die dunklen Töne des Fagotts

Nettetal · Die dunklen Klänge des Fagotts haben Felix Horst vom ersten Ton an fasziniert. Dieses Instrument wollte er spielen. Doch vom ersten Kennenlernen bis zum ersten noch etwas kratzigen Laut ist einige Zeit vergangenen.

"In der musikalischen Früherziehung sind uns die verschiedenen Instrumente vorgestellt worden. Da hat mir das Fagott am besten gefallen. Doch ich war erst sechs Jahre alt, und der Lehrer meinte, ich sei noch zu klein für das große Instrument", erinnert sich der Zwölfjährige.

Um die nötige Fingerfertigkeit zu bekommen, lernte er Klavier. "Am Anfang habe ich das gerne gemacht, doch später konnte ich es kaum erwarten Fagott zu spielen." Seit drei Jahren übt er täglich auf dem Holzblasinstrument. "Das ist wichtig, damit der Ansatz gut bleibt."

Besonders intensiv hat sich der Schüler auf den Regionalwettbewerb Jugend musiziert vorbereitet. Dort wird er mit seinem musikalischen Partner auftreten. "Das ist eine Herausforderung, weil wir sehr genau aufeinander hören müssen. Wenn einer sich verspielt, reißt er den anderen rein." Die beiden haben in den vergangenen Monaten nur im Unterricht zusammen gespielt, geübt hat jeder für sich.

Felix Horst greift am liebsten nach der Schule zur Entspannung zum Fagott. "Nach dem Fußballtraining habe ich oft keine Lust. Da muss meine Mutter mich schon sehr anspornen." Seine Familie sowie Oma und Tante werden ihn zum Wettbewerb begleiten. "Das hilft mir schon", sagt Felix Horst. Er hat sich bewusst nicht allzu ehrgeizige Ziele gesteckt.

"So überragend, dass wir zum Landeswettbewerb kommen, werden wir nicht sein. Die Konkurrenz ist ziemlich groß. Wir wollen aber nicht zu den Schlechtesten gehören." Damit die dunklen Töne seines Fagotts schön klingen, hat er das Instrument intensiv geputzt. "Durch den warmen Atem bildet sich Kondenswasser im S-Bogen und dann knackt das beim Spielen. Das soll beim Wettbewerb nicht passieren."

(RP)
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