Lobberich Einmal trainieren mit Ex-Fußballprofi Olaf Thon
Lobberich · Jugendliche spielten unter der Anleitung des früheren Nationalspielers in der Lobbericher Hattrick Hall. So ganz genau wussten die Jungs aus der E2 der Fußball-Spielgemeinschaft Grefrath, Oedt und Vinkrath nicht, wer ihnen da in der Lobbericher Hattrick Hall gegenüberstand.
"Ich weiß eigentlich nur, dass der mal Weltmeister war", sagte der achtjährige Lutz. Es klang, als sei er nicht besonders beeindruckt. Aber aufgeregt war er dann doch, dass der frühere Profi-Fußballer Olaf Thon mit ihnen eine Trainingseinheit machen wollte.
Der Co-Trainer der Spielgemeinschaft, Karsten Ferfers, war Thon vor einigen Wochen bei einem Businessabend des VVV Venlo begegnet. Er gab einer Eingebung nach und fragte ihn, ober Lust hätte, auch mal seine Jugendmannschaft zu trainieren. "Ohne große Umschweife sagte Olaf schon für Dezember einem kostenlosen Probetraining zu", freute sich Ferfers.
So wirklich wussten die Jungs also nicht, wer da vor ihnen stand. Wie die meisten anderen hatte aber auch der kleine Lutz seine Hausaufgaben gemacht. Er hatte seinen Vater nach dem Fußballer befragt und sich im Internet über Thon informiert.
Der Fototermin, bei dem neben zahlreichen Eltern auch professionelle Fotografen ihre Kameras hervorholten, minderte die Aufregung nicht. So konnte man aus den Reihen der Jungs ehrfürchtiges Gemurmel hören. "Das ist ja wie bei den Profis", flüsterte ein Junge.
In einer kleinen Vorstellungsrunde gab der ehemalige Nationalspieler den Kindern nicht nur einen Einblick in das Leben eines Profis, sondern nahm ihnen schnell die Nervosität. Als der Ball endlich rollte, war keinerlei Scheu mehr vorhanden, und die Jungen zeigten ihr Können.
In der kurzen Trainingszeit kam Thon natürlich nicht über das kleine Fußballeinmaleins hinaus. Vielmehr wollte er den Jungs zeigen, "wie sie sich in einigen Situationen vielleicht noch besser verhalten können". Außerdem sollte vor allem der Spaß im Vordergrund stehen.
So veranstaltete Thon nach dem Abschlussspiel noch ein Lattenschießen. Er selbst gab sich keine Blöße und traf gleich mit dem ersten Versuch die Latte. Zur Belohnung setzte er fünf Euro für die ersten drei Treffer als Prämie aus.
"Profifußballer spielen ja schließlich auch für Geld", so seine Begründung. Nachdem jedes Kind noch ein Foto mit dem ehemaligem Profi machte, rannten alle glücklich vom Feld. "Das war toll und hat richtig Spaß gemacht", strahlte Thilo übers ganze Gesicht.


