Kommentar Eine gute Zwischenlösung im Nettetaler Rathaus

Meinung | Nettetal · Der erste Beigeordnete Michael Rauterkus geht nach Düsseldorf. Die Stelle wird vorerst nicht neu besetzt. Die administrative Leitung im Nettebetrieb übernimmt Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens zusätzlich.

 Die Verwaltungsspitze setzt auf eine Interimslösung im Nettetaler Rathaus.

Die Verwaltungsspitze setzt auf eine Interimslösung im Nettetaler Rathaus.

Foto: Busch, Franz-Heinrich (bsen)/Busch, Franz Heinrich (bsen)

Michael Rauterkus ist erst seit April 2019 Erster Beigeordneter und allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters. Aber allein in diesen zwei Jahren hat der 47-Jährige viel bewirkt, man denke nur an die Einführung des mobilen Arbeitens und mehrerer Digitalisierungsprojekte der Verwaltung. Außerdem ist er Geschäftsführer im Nettebetrieb. Ihm gelang es, den „Flaschenhals“ Nettebetrieb zu beseitigen. Dass so ein „Macher“ die Stadt verlässt, ist zuerst einmal ein herber Verlust. Aber die Verwaltungsspitze verharrte keineswegs in Schockstarre, als im April der Wechsel nach Düsseldorf offiziell wurde. In der Kürze der Zeit präsentiert man nun eine kleine Lösung, eine Interimslösung. Das hat aber Sinn, weil Kämmerer Müller 2023 in den Ruhestand geht. Zeit also genug, um nach einem oder einer neuen Beigeordneten zu suchen. Zeit auch für Hans-Willi Pergens, für den neuen starken Mann, zu zeigen, dass er nicht nur Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing kann, sondern auch den Nettebetrieb reibungslos in Betrieb hält. Da steht nicht nur mit der Sanierung der Werner-Jaeger-Halle viel an. Der Bürger kann gelassen bleiben. Die Arbeit kann weitergehen und der Stadt entstehen keine Mehrkosten durch neues Personal.