Kommentar Die Stadt muss viel Mut aufbringen

Hoffentlich lügt sich jetzt niemand etwas in die eigene Tasche. Die Zahl der Kinder im Stadtgebiet nimmt rapide ab. Es wäre fahrlässig zu glauben, man werde mit dem einen oder anderen Wohngebiet die Auszehrung der Kindergärten und Schulen aufhalten und alle Standorte retten können. Mit Mut und verantwortungsvoller Weitsicht müssen jetzt Weichen gestellt werden – nicht für eine vermutete Wähler-Klientel rund um die Kirchtürme, sondern für die Kinder. Sie benötigen angesichts beängstigender demografischer Entwicklungen den bestmöglichen Bildungsstart. Denn sie werden demnächst all die Stellen besetzen müssen, die die Demografie ihnen übriglässt. Sprengelpolitische Rumpfschulen wären ein zu hoher Preis, den unsere Kinder künftig zahlen müssten.

LUDGER PETERS

(RP)
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