Nettetal Die "Pfützenstraße" hat ausgedient

Nettetal · Anwohner der Schützenstraße sind froh über den vollzogenen Ausbau.

Mindestens seit 1989 ist in der Stadt unentwegt darüber beraten und nachgedacht worden, dass die Schützenstraße in Kaldenkirchen eigentlich mal irgendwann ausgebaut werden müsste. Häuser waren im Laufe der Jahre errichtet und eine Baustraße angelegt worden. Das Provisorium wurde zur schier unendlichen Geschichte. Vor allem nach Regenfällen verwandelte sich die Straße in eine von kleinen Inseln unterbrochene Wasserlandschaft. Die Anwohner tauften die Schützenstraße schließlich um in "Pfützenstraße" und stellten dazu ein Schild auf. Ein bisschen Galgenhumor war damit verbunden.

Denn der Ausbau, den viele inzwischen herbeisehnten, kostete natürlich Anliegerkosten. Als die Stadt vor einigen Jahren endlich ernst machte, verzögerten sich die Arbeiten noch einigen Male, bis es endlich losgehen konnte. Sogar der Bebauungsplan musste dazu eigens geändert werden, weil Grundstücke inzwischen anders geschnitten worden waren. 370 000 Euro veranschlagte die Stadt schließlich, von denen die Anlieger 332 000 Euro zu zahlen haben - es handelt sich um die Ersterschließung. Fröhlich gingen Anwohner jetzt daran, das Schild "Pfützenstraße" zu demontieren.

(RP)
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