Nettetal Bürger sollen bei Sanierung der Halle mitbestimmen

Nettetal · Die Initiatoren eines Bürgerentscheides zur Sanierung der Werner-Jaeger-Halle fühlen sich hingehalten.

 Die Initiatoren Harmes, Hagenschneider.

Die Initiatoren Harmes, Hagenschneider.

Foto: Bürgerinitiative

Die Initiatoren des Bürgerbegehrens, Franz-Heinrich Harmes, Manfred Meyer und Sascha Hagenschneider, sind über die vielen Rückmeldungen, die sie auf den unterschiedlichsten Wegen erreicht haben, sehr erfreut. „Wenn der Bürgermeister behauptet hat, dass eine kontroverse, öffentliche Debatte außerhalb des Rates wahrnehmbar nicht stattfindet, so sollte er sich mal aus dem Rathaus heraustrauen oder in die sozialen Medien schauen“, meint Bauer Harmes.

Die Initiatoren haben ihre Homepage „www.stoppt-steuerverschwendung-wjh-abreissen.de“ freigeschaltet. Die Homepage dient in erster Linie der Information über den aktuellen Sachstand. Die Facebook-Gruppe „Stoppt Steuerverschwendung: WJH abreißen“ wurde von Sascha Hagenschneider gegründet. „Ich bin begeistert, wie viele Menschen schon unserer Facebook-Gruppe beigetreten sind. Es zeigt sich, dass viele Informationen bei den Bürgerinnen und Bürgern überhaupt nicht bekannt sind.“ Etwa, dass die stark asbestbelastete Fassade der WJH überhaupt nicht zur Debatte stehe. Oder dass die Fördergelder noch nicht geflossen seien und dafür ein neuer Antrag gestellt werden müsse. Hagenschneider wird weiterhin in den sozialen Medien für das Anliegen der Initiatoren werben und hofft, dass viele ihn unterstützen.

Am liebsten wollen die Initiatoren mit der Unterschriftensammlung beginnen. Viele Bürger hätten sie darauf angesprochen, wo man unterschreiben könne. „Gerne würden wir die Karnevalszeit mitnehmen, da haben wir die Unterschriften im Nu“, so Harmes. Ziel sei es nach wie vor, dass alle Nettetaler in einem Bürgerentscheid über die höchste Investition, die es in Nettetal jemals gegeben hat, selbst entscheiden können. So habe man den Eindruck, dass alles von einigen wenigen entschieden werde.

„Völlig unverständlich in diesem Zusammenhang ist, warum die Verwaltung mit der Kostenschätzung nicht aus dem Quark kommt“, so Manfred Meyer. Schließlich ginge es im ersten Schritt darum, Steuergelder in Millionenhöhe einzusparen. Den Antrag auf Einleitung des Bürgerbegehrens habe man schon am 18. Januar eingereicht. Bis heute habe man noch nicht mal eine Eingangsbestätigung erhalten.

Sehr geärgert haben sich alle drei Initiatoren über die Äußerungen des CDU-Fraktionsvorsitzenden Jürgen Boyxen. Er habe den Initiatoren unterstellt, sie seien nur für eine andere Fraktion tätig geworden.

(RP)
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