Nettetal Deutsch-polnische Begegnung in Masuren

Nettetal · In der polnischen Partnerstadt Elk kam es auch zu einer Begegnung mit Ulla Lenz, der Witwe des Schriftstellers Siegfried Lenz.

 Auf der Reise der Nettetaler nach Elk entstand dieses Erinnerungsfoto vor dem alten Rathaus mit den Fahnen von Polen, Deutschland und der EU.          Foto: Stadt

Auf der Reise der Nettetaler nach Elk entstand dieses Erinnerungsfoto vor dem alten Rathaus mit den Fahnen von Polen, Deutschland und der EU.         Foto: Stadt

Foto: Stadt Nettetal

Der Film „Deutschstunde“ von Christian Schwochow ist gerade in den Kinos angelaufen. Autor des Buches, das 1968 erschien, ist Siegfried Lenz (1926-2014). Er ist in Lyck in Ostpreußen geboren, dem heutigen polnischen Elk. Dort wurde er 2011 zum Ehrenbürger ernannt.

In Elk traf jetzt die Delegation aus Nettetal mit Bürgermeister Christian Wagner (CDU) an der Spitze auf die Witwe Ulla Lenz. Die 83-Jährige war zur Verleihung des Siegfried-Lenz-Literaturpreises nach Elk gekommen. Denn nicht nur in Hamburg verleiht die Siegfried-Lenz-Stiftung einen Literaturpreis, sondern auch die polnische Stadt an den masurischen Seen. Lenz hat Lyck als Lucknow ins Zentrum seines Romans „Heimatmuseum“ gerückt.

Die Nettetaler haben die Partnerschaft mit Elk 1998 geschlossen. Zum Besuch im Nordosten Polens waren Chor und Orchester des Werner-Jaeger-Gymnasiums angereist. Sie gaben dort ein Chorkonzert. Die Stadt Elk ist bereits seit 1955 mit der Stadt Hagen verbunden, der Heimatstadt von Bürgermeister Wagner. Er schätzt seinen Elker Amtskollegen sehr. Mit EU-Fördermitteln habe er für seinen etwas abgeschiedenen Ort viel erreicht. Es wurden ein wissenschaftliches Gründerzentrum, eine neue Brauerei gebaut und eine Schule mit dem Schwerpunkt Sport eingerichtet.

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