SC Rhenania Hinsbeck feiert Jubiläum Aus Singapur zu Rhenanias 100-Jährigem

Nettetal-Hinsbeck · Der SC Rhenania Hinsbeck feierte am Wochenende mit vielen Besuchern sein hundertjähriges Bestehen.

 Der ehemalige Vorsitzende Detlef Vanderheiden zeichnete bei der Jubiläumsveranstalter zum 100-jährigen Bestehen des SC Rhenania Hinbeck 22 Mitglieder für besondere Verdienste um den Verein aus.

Der ehemalige Vorsitzende Detlef Vanderheiden zeichnete bei der Jubiläumsveranstalter zum 100-jährigen Bestehen des SC Rhenania Hinbeck 22 Mitglieder für besondere Verdienste um den Verein aus.

Foto: Heinz Koch

Zufriedene Gesichter konnte man bei den Verantwortlichen des SC Rhenania Hinsbeck nach den Feiern zum 100-jährigen Bestehen sehen. Schon zum Festakt am Freitag mit dem Musikverein Cäcilia war das Festzelt mit rund 200 Besuchern aus Politik, Vereinen und Mitgliedern ausverkauft. In seiner Begrüßung gab der Vorsitzende Michael Gelsz die Losung der Reden vor: „Begrüßungen sind wie ein Minirock, je kürzer je besser.“ Er dankte noch vor den Ehrengästen allen Ehrenamtlichen, die für die Rhenania tätig waren bzw. sind. Conférencier Rainer Derendorf hatte dann die Lacher auf seiner Seite, als er dazu aufrief, den HSV-Fan Bürgermeister Christian Wagner wegen des Abstiegs mit einem „mitleidigen Klatschen“ zu begrüßen. Dieser dankte dem Verein insbesondere für seinen Einsatz zur Modernisierung der Sportanlage. „Es ist bewundernswert, dass sich immer wieder Ehrenamtler finden, die sich für den Verein einsetzen. Sportvereine bieten Heimat, bringen Menschen zusammen“, stellte Wagner fest. Auch der Vorsitzende des Stadtsportverbandes Jürgen Hendricks lobte die Anlage, die er ein Schmuckstück nannte: „Wir brauchen Vereine wie die Rhenania, wir brauchen ehrenamtliche Mitarbeiter, denn wir machen mit unserem Sport Sozialarbeit für die Kinder.“

Bei der Festansprache stellte der Ehrenvorsitzenden Franz Haase mit Bildern unterlegt die Geschichte des Vereins vor. Er habe schon 1949 mit Freunden einen Bolzplatz erstellt. „Ich habe damals schon gedacht, Sportplatz bauen muss was Besonderes sein“, sagte er mit einem verschmitzten Lächeln, „dieses Wissen konnte ich dann später bei vier Sportplatzbauten anwenden.“ Der Verein habe seit der Platzübernahme 1988 rund 1,2 Millionen Euro in Modernisierungen und Umbauten investiert. Hierfür dankte er insbesondere Heinz Wyes und Gerhard Rein, die sich besonders hervorgetan hätten. Sein Dank ging auch an Heinz Koch für die Erstellung der Vereinschronik. „Was er in vier Jahren und rund 2000 Stunden geschaffen hat, ist ein Standardwerk des Fußballs unserer Heimat geworden“, lobte er. Großer Beifall dankte Koch für seine Arbeit. Nach einem gelungenen Auftritt der „Erdnuss“ Stefan van der Erdwigh, der mit Späßen über Fußball und die Rhenania das Zelt zum Schwingen brachte, nahm der frühere Vorsitzende Detlef Vanderheiden die Ehrungen von 22 verdienten Mitgliedern vor.

Der Samstag gehörte dem Sport mit Jugendturnieren, einem Spiel der Alte-Herren gegen den befreundeten niederländischen Club Maasbree sowie ein Nostalgiespiel der Bezirksligamannschaft von 2006 gegen die Aktuelle Herrenmannschaft. Die Nostalgie ging weiter beim Dorfabend, bei dem sich im kleinen Zelt rund 600 meist ehemalige Fußballspieler zu einem lockeren Erzählabend trafen. Dieser Abend war so verlockend, dass ein Spieler sogar aus Singapur angereist war.

Abschluss war am Sonntagmorgen ein Frühschoppen mit der Jazzband „Take Three“, der von vielen Bürgern zum Erzählen und zu einer Besichtigung der Sportanlage genutzt wurde. Auch sie waren begeistert, was der SC Rhenania in den 30 Jahren seit der Übernahme aus der einfachen Anlage gemacht hat. „Alle Achtung, da können sich auch größere Vereine ein Beispiel nehmen“, lautete der Kommentar eines auswärtigen Besuchers.

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