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Niederlassungsnetz wird verkleinert Commerzbank wird Filiale in Nettetal schließen

Nettetal · Die Niederlassung der Commerzbank in Lobberich gehört zu den bundesweit 50 Filialen, die die Bank demnächst schließen will. Das bestätigte ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage unserer Redaktion.

Die Commerzbank schließt ihre Filiale in Lobberich.

Die Commerzbank schließt ihre Filiale in Lobberich.

Foto: Holger Hintzen

(hh/dpa) Einen genauen Termin, wann in Lobberich die Türen für immer geschlossen werden, konnte er jedoch nicht nennen. Der Schließungs-Prozess sei aber angestoßen und die Mitarbeiter auch schon informiert.

Ende September war bekannt geworden, dass die Bank ihr Filialnetz bundesweit von 450 auf 400 reduzieren wolle. Stefan Wittmann, Sekretär der Gewerkschaft Verdi, der Mitglied des Aufsichtsrates ist, sagte seinerzeit der Deutschen Presse-Agentur: „Wir tragen das mit: Das Kundenverhalten ändert sich. Durch den Abbau von Personal stehen außerdem nicht mehr genügend qualifizierte Berater zur Verfügung.“ Daher sei eine weitere Reduzierung des Niederlassungsnetzes folgerichtig.

Die Commerzbank steht mit Filialschließungen nicht alleine, auch andere große deutsche Geldinstitute haben in der Vergangenheit landauf landab Niederlassungen geschlossen. Begründet wird das in der Regel mit der wachsenden Akzeptanz des Online-Bankings. Immer mehr Kunden nutzen das Internet für Bankgeschäfte, damit geht die Besucher-Frequenz in den Niederlassungen zurück.

Vor Beginn der Pandemie hatte die Commerzbank bundesweit noch etwa 1000 Standorte. Anfang 2021 steuerte der als Sanierer angetretene Konzernchef Manfred Knof radikal um. Die Zahl der Filialen auf dem deutschen Markt wurde von seinerzeit 790 auf 450 verringert. Nun steht der nächste Schnitt an.

Nach Angaben des Commerzbank-Sprechers  bedeute Filialschließung für die Mitarbeiter aber nicht zwangsläufig Arbeitsplatzverlust, es gebe Wechselmöglichkeiten auf andere Stellen im Unternehmen. Auch Verdi-Sekretär Wittmann hatte Ende September betont: „Einen weiteren Personalabbau soll es ausdrücklich nicht gebeten.“

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