Chorkonzert mit Bach-Messe 25 Jahre Üben für anspruchsvolle Konzerte
Nettetal · Der Chor Kalobrhi singt zu seinem Jubiläum Johann Sebastian Bachs Messe in h-Moll. Die Sänger zeigen mit ihrem Chornamen auch die Verbundenheit der Nettetaler Stadtteile.
Ein Muss nicht nur für Klassik-Fans: „Das ist sicherlich eins der großartigsten Werke der Klassik, dabei klingt die Messe in h-Moll von Bach phasenweise modern“, sagt Jochen Post. Wenn dieses Werk bald in Nettetal und Mönchengladbach zu erleben ist, dann ist der Hinsbecker als Erster Bass im Kalobrhi-Chor mittendrin. Die Sängergemeinschaft führt die Messe in h-Moll mit Solisten und Orchester auf. Geübt wird bereits lange, am Freitag, 23. November, findet die Generalprobe statt.
Vom „Höhepunkt“ in der Geschichte des Chores spricht Leiter Elmar Lehnen, und Post stimmt zu: „Was Bach da geschaffen hat, ist die größte Herausforderung für einen Chor, das verlangt uns stimmlich und konditionell alles ab.“ Dabei hat Kalobrhi schon manchen Klassiker gemeistert, Beethovens Missa Solemnis etwa. Post: „Aber zu unserem 25-jährigen Bestehen wollten wir etwas ganz Besonders machen. Wir sind stolz, dass unser Chorleiter uns das zutraut.“ Schließlich stelle Lehnen als renommierter Organist an der Basilika in Kevelaer hohe Ansprüche.
Entsprechend anspruchsvoll ist das Meisterwerk Johann Sebastian Bachs, an dem er im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts komponierte, frühere Werke einfügte, sie überarbeitete und eine virtuose geistliche Musik schuf, deren Aufführung heute zum Aushängeschild großer Ensembles geworden ist.
Hinter Kalobrhi – der Name steht für die Anfänge der Stadtteile Kaldenkichen, Lobberich, Breyell und Hinsbeck und ist damit auch ein klingendes Zeichen für das Zusammengehörigkeitsgefühl von Nettetal – stehen 60 Sänger zwischen 20 und 60 Jahre. Auch ehemalige Sänger seien dem Chor noch verbunden, sagt Jochen Post.
Er schwärmt von Bachs Meisterwerk: „In ruhigen Passagen, wenn unser Chor quasi a cappella singt, wirkt das Stück richtig meditativ. Wenn dann das Orchester einsetzt, ist der Sound überwältigend, bei den Arien ergreifend.“
Von „Gänsehautgefühl“ spricht Alt-Sängerin Stefanie Post: Die beiden Chormitglieder sind überzeugt, dass das Konzert auch Pop- und Musical-Fans gefallen wird, weil „Bachs Melodien zu jeder Zeit aktuell klingen“. Der Vorverkauf sei bereits gut angelaufen, aber für beide Aufführungen gebe es noch einige Eintrittskarten.
Kalobrhi tritt auf mit dem Rheinischen Oratorienorchester aus Krefeld und dem Bremer Solisten-Quartett „Consonanz à 4“. Das erste Konzert ist am Samstag, 24. November, 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter in Hinsbeck. Tickets kosten im Vorverkauf 19 Euro, ermäßigt16 Euro, an der Abendkasse gibt es sie für 21 und18 Euro. Vorab gibt es sie in der Buchhandlung Matussek, Lobberich, und bei Lotto Cais, Hinsbeck.
Am Sonntag, 25. November folgt das zweite Konzert in St. Marien in Mönchengladbach-Rheydt.
