Nettetal Bunter Jahrmarkt mit der Natur am Infozentrum

Nettetal · Die Festreden waren verklungen, als am Sonntag die Biologische Station Krickenbecker Seen zum Tag der offenen Tür rund um Infozentrum einlud. Es waren zahlreiche Stände der Partner wie Behörden, Vereine und Unternehmen aufgebaut. Viele Radfahrer auf der Durchreise und Spaziergänger machten Halt. Sie schlossen sich einer Führung an oder stöberten nach Herzenslust an den Ständen.

Die Station hatte viele Aktionen für Kinder wie Sand- und Wasserspiele, filzen oder Hüpfburg springen vorbereitet. Sie sorgten bei den kleinen Gästen für Unterhaltung. So tauchte die sechsjährige Marie pinkfarbene Wolle in eine Schüssel. Danach rollte sie die zu einem langen Strang aus. "Daraus filze ich eine schöne Kette", verkündete das Mädchen.

Zusammen mit seinen Eltern hat es den Geburtstag der Biologischen Station besucht. Gleich gegenüber der Hüpfburg warteten die "tierischen Mitarbeiter" auf Besuch. Die vier Schafe wirkten etwas scheu, denn normalerweise dürfen sie frei "für den Naturschutz fressen". Im Ton-Studio des Naturschutzbundes standen schon früh erste keramische Figuren, die Kinder aus Ton gefertigt hatten. Klarer Favorit als Ton-Modell war die Schnecke, dicht gefolgt von der Schildkröte.

Alle Mitarbeiter der Biologischen Station waren selbstverständlich an diesem Tag anwesend. Sie sorgten mit großem Eifer dafür, dass keine Fragen ihrer der Besucher offenblieb. Im Angebot der Naturschützer waren auch zahlreiche Führungen: So hatten Familien mit Kindern unter zehn Jahren die Möglichkeit, Bodentiere im Wald zu entdecken oder eine Führung durch den Schlosspark Krickenbeck zu unternehmen. Eine spannende Exkursion übernahm am Abend Ansgar Reichmann statt. Die Teilnehmer machten sich auf zum Rohrdommelprojekt an der Nette im Norden des Wittsees.

Im Foyer des Infozentrums stellten Korbflechter vom Landschaftshof Baerlo Arbeiten vor. Besucher konnten sich die Handgriffe der Flechter ansehen und sich über Kurse informieren. Beim Stand von "De Locht", dem Regional- und Nationalmuseum für Spargel- und Champignonzucht, gab es freie Eintrittskarten. Dazu sollten Interessenten Geräte wie eine Sähmaschine aus den 1940er-Jahren erkennen. "Was soll das sein?" fragt eine Besucherin. Die Schnibbelmaschine für Bohnen war ihr fremd. Standmitarbeiter Jos de Kunder half gerne mit kleinen Tipps. Heimische Produkte wie Honig, Obstsäfte oder Kirschen von heimischen Streuwiesen standen auch zum Verkauf. Wer noch eine Idee für seinen Urlaub brauchte, konnte sich am Stand der Freizeitregion Schwalm-Nette im Naturpark informieren. Dort hatten die Experten jede Menge interessanter Ausflugstipps im Angebot.

(janj)
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