Nettetal Baugesellschaft hat neuen Vorstand

Nettetal · Sven Karth aus Willich tritt zum 1. Mai die Nachfolge von Hans Moors als kaufmännischer Vorstand an. Gestern stellte ihn die Baugesellschaft der Öffentlichkeit vor. Der 43-Jährige will die kontinuierliche Arbeit seines Vorgängers fortführen.

 Der Aufsichtsratsvorsitzende der Baugesellschaft Nettetal, Dr. Marcus Optendrenk (rechts), und sein Stellvertreter Jochem Dohmen (links) stellten den neuen kaufmännischen Vorstand Sven Karth vor.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Baugesellschaft Nettetal, Dr. Marcus Optendrenk (rechts), und sein Stellvertreter Jochem Dohmen (links) stellten den neuen kaufmännischen Vorstand Sven Karth vor.

Foto: Busch

Die Baugesellschaft Nettetal hat einen Nachfolger für den kaufmännischen Vorstand Hans Moors gefunden: Sven Karth wird die Position ab dem 1. Mai bekleiden. Moors, der eng in die Suche nach seinem Nachfolger eingebunden war, geht dann nach einigen Jahren als Prokurist und 14 Jahren als Vorstandsmitglied der Baugesellschaft in den Ruhestand. Die Personalie gaben Dr. Marcus Optendrenk, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft, und sein Stellvertreter Jochem Dohmen gestern bekannt. "Wir genießen bei unseren Kunden ein hohes Vertrauen. Das setzt voraus, dass wir alle Beteiligten früh informieren", sagte Optendrenk.

Sven Karth ist 43 Jahre alt und in Willich aufgewachsen, wo er auch heute mit seiner Frau wohnt. Auch diese Verwurzelung am Niederrhein sei einer der Gründe gewesen, wieso die Wahl aus 34 Bewerbern schließlich auf Karth gefallen sei, sagte Optendrenk. Schließlich strebe man eine dauerhafte Lösung, möglichst über den nun unterzeichneten Fünfjahresvertrag hinaus, an: "Wir wollten niemanden, der diese Stelle lediglich als Sprungbrett nutzt und schnell wieder weg ist."

Seit dem Jahr 2002 arbeitet Karth bei einer Wohnungsbaugenossenschaft in Velbert als Prokurist sowie als Abteilungsleiter Wohnungswirtschaft — mit etwa 1000 Wohnungen ist das Unternehmen mit der Baugesellschaft Nettetal vergleichbar. Hier wie dort muss Karth auch im operativen Geschäft mitarbeiten können. "Ich muss Sakko und Krawatte auch mal ablegen und die Ärmel hochkrempeln", sagte Karth. Er begann seine berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zum Notariatsgehilfen, arbeitete von 1995 bis 2002 bei einem kommunalen Wohnungsunternehmen in Neuss und bildete sich nebenberuflich zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft weiter und absolvierte an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach ein Studium mit dem Abschluss Diplom-Betriebswirt, Fachrichtung Wirtschaftsrecht.

Neben den fachlichen Qualifikationen, die ihn auszeichneten, sei es aber auch die "Chemie", die stimme, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Optendrenk. Seine Stärke sieht der 43-jährige Karth denn auch in seinem transparenten, kommunikativen Führungsstil und seiner ausgeprägten "Service-Mentalität". "Ich bin eher ruhig, kann aber auch flapsig und durchaus meine Meinung vertreten", sagte Karth über sich selbst.

Ab Mai will sich der neue kaufmännische Vorstand zunächst einmal in das Unternehmen und in die Region einarbeiten, Mitarbeiter, Partner und Kunden kennenlernen, um dann neue Akzente zu setzen. "Dass es der Baugesellschaft wirtschaftlich so gut geht, zeigt aber, dass mein Vorgänger gute Arbeit geleistet haben muss", sagte Karth. In der Branche gebe es ständig gesetzliche Veränderungen, eine große Herausforderung sei vor allem in der Immobilienwirtschaft der demografische Wandel. Selbst vor diesem Hintergrund wolle er den kontinuierlichen Weg seines Vorgängers fortsetzen.

(RP)
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