Nettetal Ausbesserung der L 373 nicht in Sicht

Nettetal · Für Autofahrer und ihre Pkw ist die Landstraße 373 eine Marterstrecke. Vor allem der Abschnitt zwischen der Süchtelner Straße (L 387) und der Ampelkreuzung in Dyck ist übersät von Schlaglöchern.

 In den vergangenen Tagen gab es einige Reparaturversuche durch den Straßenbetrieb entlang der L 373. Die Baken kippten an einigen Stellen um – und die Schlaglöcher in der Fahrbahn sind auch noch da.

In den vergangenen Tagen gab es einige Reparaturversuche durch den Straßenbetrieb entlang der L 373. Die Baken kippten an einigen Stellen um – und die Schlaglöcher in der Fahrbahn sind auch noch da.

Foto: Busch

In frühestens "zwei bis fünf Jahren" wird die Ortsumgehung Lobberich, die Landesstraße 373, in Ordnung gebracht. Die Auskunft gibt der Straßenbetrieb NRW auf eine entsprechende Frage der Rheinischen Post. Es sei bekannt, dass die Straße sich in einem sehr schlechten Zustand befinde, aber eine konkrete Planung gebe es zurzeit nicht, erklärte eine Sprecherin der zuständigen Niederlassung in Mönchengladbach. Trösten wird das Autofahrer nicht. Die Ende der 1980er-Jahre gebaute Ortsumgehung hat sich zu einer Marterstrecke für Autofahrer und ihre Fahrzeuge entwickelt.

Vor allem der Abschnitt zwischen der Süchtelner Straße (L 387) und der Ampelkreuzung in Dyck ist übersät von Schlaglöchern. Mehrfach hat der Straßenbetrieb wohl versucht, einzelne Schäden in der Fahrbahn zu beseitigen. Das Ergebnis ist eine Buckelpiste, die fast olympischen Ansprüchen für Snowboarder entspricht. Zum Scherzen ist Verkehrsteilnehmern aber keineswegs zumute. Man werde durchgeschüttelt und durchgerüttelt. Es sei kaum möglich, den Löchern in der Fahrbahn auszuweichen. Entweder verhindere das der Gegenverkehr der stark befahrenen Straße, oder aber man lande gleich im nächsten Schlagloch, klagte ein Leser der Rheinischen Post in den vergangenen Tagen.

Gut festhalten muss sich ein Autofahrer, der bei grüner Ampelschaltung in Dyck die Kreuzung in Richtung Boisheim passiert. Die Straße hat hier eine Delle, die Autos wie auf einer Rampe kräftig hüpfen lässt. Die Umgehung Lobberichs war in verkehrstechnischer Hinsicht vor etwa 25 Jahren ein Segen. Die Düsseldorfer Straße, die bis dahin den gesamten Verkehr aus Richtung Autobahn, Dülken und Boisheim aufnehmen musste, ist eng. Außerdem ergoss sich der Durchgangsverkehr in die Lobbericher Innenstadt. Mit der Umgehungsstraße hat sich das geändert. Wer die Wohn- und Gewerbegebiete im Lobbericher Osten oder Norden ansteuert, umfährt den Stadtteil. Zufahrten sind möglich über die Süchtelner und Grefrather Straße. Manche fahren sogar bis Hinsbeck, um über die Land- und Niedieckstraße ihr Ziel anzusteuern.

Gerne angenommen haben auch Ausflügler die Strecke, da sie von der Autobahn aus direkt in das Naherholungsgebiet an den Krickenbecker Seen auf den Hinsbecker Höhen führt. Sie entlastet nämlich auch die quälend enge und mitunter durch parkende und an der Ampel haltende Fahrzeuge blockierte Ortsdurchfahrt Hinsbecks. Auf diesem Abschnitt ist die Straße allerdings etwa ab der Ampelkreuzung Grefrather Straße am Lobbericher Ortsrand einigermaßen gut in Schuss.

Die L 373 ist eine Haupterschließung des Grenzlandes. Sie beginnt an der Grenze zu den Niederlanden in Swalmen, führt an Brüggen vorbei, knickt nach links ab in Richtung Born und dann am Heidehaus vorbei durch Boisheim. In Boisheim überquert sie die Bahnstrecke und auf Lobbericher Gebiet die Autobahn. Sie führt im weiten Bogen um Lobberich herum, durchschneidet Hinsbeck zwischen Ortskern und Neustraße und endet in Hombergen an den Seen Hinsbecker und Glabbacher Bruch. Ursprünglich führte sie noch weiter über den Damm zwischen den beiden Seen, unterhalb von Schloss Krickenbeck vorbei und endete erst mit der Einmündung in die B 221 an "Tor 9" in Leuth. Die Durchfahrt ist aber seit Jahrzehnten schon gesperrt.

FRAGE DES TAGES

(RP/ac)
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