Nettetal "Abzocker" sind die Besten

Nettetal · Zum siebten Mal fand in der Werner-Jaeger-Turnhalle ein Kicker-Turnier statt. Nach vielen spannenden Spielen holte sich das Team "Abzocker" von der Realschule den begehrten Sebastian-Cup.

 An neun Fußballtischen spielten die Mädchen und Jungen in der Werner-Jaeger-Turnhalle um den begehrten Sebastian-Cup.

An neun Fußballtischen spielten die Mädchen und Jungen in der Werner-Jaeger-Turnhalle um den begehrten Sebastian-Cup.

Foto: Busch

Es waren Mannschaften mit Namen wie "Team Löwen", "Teufelstiger", "Feuerteufel", "Supersoccer" und "Abzocker", die sich unter dem Motto "Kicken statt Glotze" zum Sebastian-Cup in der Werner-Jaeger-Turnhalle trafen. Bereist zum siebten Mal hatte die Lobbericher Sebastian-Apotheke zum Kickerturnier aufgerufen — und 330 Mädchen und Jungen folgten dem Aufruf. Das Kickerturnier der Schulen ist inzwischen zum festen Bestandteil des Nettetaler Schullebens geworden, die intern in wochenlangen Vorbereitungsspielen ihre Kicker-Schulmeister ermitteln, die dann wiederum im Finale unter allen teilnehmenden Schulen das beste Kickerteam ermitteln.

Pokal fürs Siegerteam

Nach mehr als drei Stunden konnten Barbara Picksack-Christmann von der Sebastian-Apotheke und Wilhelm Tobrock von der Volksbank Brüggen-Nettetal, die als Hauptsponsor des Turniers auftrat, den begehrten Pokal an das Siegerteam überreichen: Danny und Lazek vom "Abzocker"-Team der Realschule Kaldenkirchen hatten ihre Gegner während des gesamten Turnierverlaufes im wahrsten Sinne des Wortes "abgezockt" und standen am Ende als Sieger auf dem Treppchen. Mit 15:6 Toren setzten sie sich gegen "ND Terminator" der katholischen Grundschule Lobberich durch.

Die Teilnehmerzahl der vergangenen Jahre wurde zwar nicht ganz erreicht, dennoch freute sich Organisator Roland Christmann über den regen Zulauf. "Wir haben den Sebastian-Cup vor sieben Jahren ins Leben gerufen, um die Kinder von der Glotze und vom Computer wegzuholen", erklärt Christmann, der mit seinem Team eine Menge Vorarbeit leisten musste. Hat eine Schule keinen eigenen Kicker zur Verfügung, stellt die Sebastian-Apotheke einen ihrer neun eigenen Kickertische zur Verfügung und transportiert sie für die Zeit der Qualifikationsspiele in die Schulen. "Zum Turnier müssen dann alle neuen Tische in die Sporthalle gekarrt werden, das ist schon ein enormer Aufwand", so Roland Christmann.

Jedes der 33 Teams hat seine eigene achtköpfige Fangemeinde mitgebracht, alle Teams wurden mit einheitlichen T-Shirts ausgestattet. Jan ist ein solcher Fan, der seine Mitschüler während des Spiels kräftig anfeuert. Und von ihrer Klassenlehrerin bekommen die Mädchen und Jungen vor dem Spiel noch einen Traubenzuckerstoß, diese Art von Doping sei wohl erlaubt, meint sie augenzwinkernd. Am Ende gab es neben den Pokalen Geldpreise für die Klassenkasse. "Wir machen eine Fete", steht für Danny vom Siegerteam schon fest.

(IVB)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort