Zwischen Moers und Duisburg Auftrag zum Abriss der Cölvebrücke ist erteilt

Moers/Duisburg · Die Arbeiten beginnen mit der Demontage der Oberleitungen. Die eigentlichen Abbrucharbeiten starten im Anschluss daran. Der Fahrplan der Linie RB 31 wurde erneut angepasst.

 Wegen akuter Einsturzgefahr wurde die Cölve-Brücke vor zwei Wochen auch für Fußgänger und Radfahrer gesperrt.

Wegen akuter Einsturzgefahr wurde die Cölve-Brücke vor zwei Wochen auch für Fußgänger und Radfahrer gesperrt.

Foto: Mike Michel

Die Stadt Moers hat den Auftrag zum Abriss der Cölvebrücke zwischen Moers und Duisburg erteilt. Dem seien in den vergangenen Tagen zahlreiche Koordinierungsgespräche zwischen Deutscher Bahn, Enni und Abrissunternehmen vorausgegangen, teilte die Verwaltung am Freitagvormittag mit.

Wie berichtet ist die Tragfähigkeit des rund 100 Jahre alten Bauwerks gefährdet. Vor zwei Wochen hatte die Stadt Duisburg nach Auswertung eines Gutachtens für die Cölve-Brücke akute Einsturzgefahr konstatiert. Die Brücke, die für Autos bereits seit 2017 gesperrt ist, wurde daraufhin komplett geschlossen und ist seitdem auch für Radfahrer und Fußgänger nicht mehr zugänglich.

Die Stadt Moers hatte zunächst eine weitere Prüfung zur Standfestigkeit der Cölve-Brücke in Auftrag gegeben, die Entscheidung zum Abriss  gemeinsam mit der Stadt Duisburg und der Bahn in der vergangenen Woche dann aber doch kurzfristig getroffen. Denn: Die Zeit drängt.

Die Deutsche Bahn hat aus Sicherheitsgründen ebenfalls den Verkehr unter der Brücke eingestellt. Eine weitere Sanierung war wegen des Alters und des schlechten Zustandes nicht möglich. Die notwendigen Arbeiten beginnen unter Regie der Deutschen Bahn mit dem Abnehmen der Oberleitungen in den nächsten Tagen. Die eigentlichen Abrissarbeiten können erst im Anschluss daran beginnen. Darauf folgt der Neuaufbau der Oberleitungen. „Ich gehe davon aus, dass die Abrissarbeiten in wenigen Wochen abgeschlossen sind. Dann sollte auch die Einschränkung des Schienenverkehrs durch die DB beendet werden können“, zeigt sich Bürgermeister Christoph Fleischhauer optimistisch.

Der Fahrplan der Linie RB 31 musste wegen der Sperrung der Cölve-Brücke erneut angepasst werden. Am Samstag und Sonntag, 16./17. Oktober, fahren zwischen Duisburg und Trompet/Moers sowie zwischen Moers und Xanten Busse. Von Montag, 18. Oktober, bis Donnerstag, 21. Oktober, wird der Abschnitt zwischen Rheinhausen und Trompet/Moers mit Bussen bedient. Noch sei nicht absehbar, wie lange die Sperrung dauern werde, teilte die Nordwestbahn mit.

Vom 16. bis 17. Oktober fahren zwischen Rheinhausen und Trompet/Moers ausschließlich Busse, ebenso zwischen Duisburg Hbf und Rheinhausen. Zwischen Moers und Xanten ist ebenfalls ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Einige Zugverbindungen verkehren aber nach Plan. Die Nordwestbahn weist darauf hin, dass die Busse zwischen Duisburg Hbf und Xanten nicht durchfahren. In Moers muss man immer umsteigen.

Vom 18. bis 21. Oktober Fahrgäste aus Duisburg mit dem Fahrtwunsch Rheinhausen nehmen die Züge der Linien RE 42, RB 35 und RB 33. Ab Rheinhausen starten die Busse zur Minute 30 nach Moers. Zur Minute 57 geht’s per Bus nach Trompet. In Fahrtrichtung Xanten nach Duisburg Hbf ist zwischen Moers/Trompet und Rheinhausen auch ein Bus unterwegs. In Moers starten die Ersatzbusse in der Regel zur Minute 10, in Trompet zur Minute 40. Informationen zum Fahrplan unter

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