Moers-Repelen Zwei Windräder genehmigt

Moers-Repelen · Der Bau von zwei Windenergieanlagen ist nun in Moers-Repelen genehmigt worden. Noch in diesem Jahr sollen die Räder in Betrieb genommen werden.

An diesen Stellen sollen noch 2015 zwei Windräder in Betrieb genommen werden.

An diesen Stellen sollen noch 2015 zwei Windräder in Betrieb genommen werden.

Foto: Enni, Energie & Umwelt

Nach einem mehr als zweijährigen Planungs- und Genehmigungsmarathon steht fest: Der Kreis Wesel hat im Dreieck der Rheinberger- und Verbandsstraße sowie der Autobahn 42 in Moers-Repelen einen kleinen Windpark genehmigt, in dem Enni knapp sechs Millionen Euro für zwei Windräder investieren wird. Mehr als acht Millionen Kilowattstunden Ökostrom für rund 2400 Haushalte will der Moerser Energieproduzent in den kommenden zwanzig Jahren dort jährlich ernten und so seine regenerative Eigenerzeugungsquote auf 16 Prozent des Bedarfs erhöhen.

Nach dem Solarpark in der Dong kann Enni so auch bei der Windenergie ein Leuchtturmprojekt vor Ort umsetzen. "Dadurch machen wir unsere Beiträge zur Energiewende für Bürger erlebbar, erwirtschaften für unsere Heimatkommunen über viele Jahre hinweg nennenswerte Gewinne und zahlen Gewerbesteuern", freut es Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer, dass er dabei erneut umweltschonende Stromproduktion und Wirtschaftlichkeit in Einklang bringt.

Bereits seit 2012 arbeitet Enni an der Idee, nach mehreren Windpark-Beteiligungen wie im brandenburgischen Gollmitz, auch am Niederrhein ein deutliches Zeichen für die Stromproduktion aus Wind zu setzen. Ganz vorne schien dabei lange ein Gemeinschaftsprojekt mit der RAG Montan Immobilien und der Mingas auf und vor der Halde Kohlenhuck.

Während dies aktuell aber noch in einem monatelangen Raumordnungsverfahren steckt, kommt Enni an der A 42 zum Zug. "Das rund 16 Hektar große und im Entwurf des neuen Flächennutzungsplans der Stadt Moers als bevorzugter Windenergiestandort ausgewiesene Gebiet war wegen seiner Lage an der Autobahn geeignet", betont Projektleiter Uwe Bruckschen. Bis die beiden rund 146 Meter hohen und jeweils knapp zwei Megawatt leistenden Windräder stehen, werden aber noch einige Monate ins Land gehen. Denn wegen des Artenschutzes können die Bauarbeiten frühestens in den Sommerferien beginnen. Die Bauzeit wird dann etwa fünf Monate betragen. Daher rechnet Enni damit, noch 2015 erstmals Windenergie aus Moers anbieten zu können. Ein Pluspunkt für den Standort: "Hier passen die prognostizierte durchschnittliche Windgeschwindigkeit und der Abstand zur Wohnbebauung."

(rp)
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