Vorsorge Zehnter Moerser Darmtag am St.-Josef-Krankenhaus

Moers · Am 25. März informieren Ärzte über Diagnostik und Therapie von Darmerkrankungen.

 Wird Darmkrebs früh erkannt, ist er oft heilbar.

Wird Darmkrebs früh erkannt, ist er oft heilbar.

Foto: dpa-tmn/Monique Wuestenhagen

Jährlich sterben rund 25.000 Menschen allein in Deutschland an den Folgen von Darmkrebserkrankungen. Die Zahl der Neuerkrankungen betrug in Deutschland 2018 mehr als 50.000. Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen, die dritthäufigste bei Männern. Dabei können durch Vorsorge die meisten Darmkrebsfälle verhindert oder geheilt werden. „Anlässlich des zehnten Moerser Darmtages geben wir unseren Besuchern die Möglichkeit, sich umfassend über Darmerkrankungen zu informieren“, sagt Chefarzt Dr. Christoph Vogt, Leiter des Darmzentrums am St.-Josef-Krankenhaus. Neben Vorsorge sind Diagnostik und Therapie von Darmerkrankungen wie Divertikelkrankheit, Hämorrhoiden, Verstopfung oder Durchfall Themen der Vorträge am 25. März.

In Deutschland haben haben gesetzlich Versicherte ab 55 Jahren einen Anspruch auf eine Darmspiegelung. „Je früher Darmkrebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen“, sagt Vogt. Die Initiative „Darmgesund in Moers“ – eine Initiative der beiden Moerser Krankenhäuser – soll Menschen animieren, eine Darmspiegelung durchführen zu lassen. Seit 2002 haben 6,5 Millionen Menschen diese Vorsorge gemacht. Dadurch konnten 250.000 Neuerkrankungen verhindert werden. Und sollte doch eine Operation notwendig sein, so gibt es patientenschonende Operationsmethoden. Nicht immer muss radikal operiert werden. Dr. Marc Alexander Renter, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und stellvertretender Leiter des Darmzentrums, informiert über chirurgische Therapieoptionen bei Darmkrebs und Divertikelerkrankung.

Auch Ernährung ist ein wichtiger Faktor bei der Darmkrebsprävention. Die Ernährungsberaterinnen des Krankenhauses geben Tipps zu „darmgesunder“ Ernährung und zeigen auf, welche Lebensmittel hier empfehlenswert sind und welche man besser vermeiden sollte.

Neben Vorträgen und Infoständen haben Besucher auch die Möglichkeit, eine kostenlose Ultraschall-Diagnostik durchführen zu lassen. Dazu ist eine Anmeldung erforderlich. Unter der Telefonnummer 02841 107-2473 werden montags bis freitags in der Zeit von 14 bis 17 Uhr Termine für den Ultraschall vergeben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort