Enni rüstet sich für die kalten Tage in Moers Winterdienst probt im Spätsommer den Ernstfall

Moers · Bei spätsommerlichen Temperaturen probt der Winterdienst der Enni den Ernstfall. Ulrich Kempken, Enni-Abteilungsleiter für den Bereich Straßenreinigung, gab seinem Team den letzten Feinschliff für die kommende Wintersaison, für die Mitarbeiter nun bis April in Bereitschaft stehen.

 Hamid Essassi, Benjamin Menzel, Dominik Nelke, Marc Jeske, Ingo Höner, Wilfried Heiermann und  Denis Zierdt bereiten sich vor.

Hamid Essassi, Benjamin Menzel, Dominik Nelke, Marc Jeske, Ingo Höner, Wilfried Heiermann und  Denis Zierdt bereiten sich vor.

Foto: Heike Cervellera

„Neben aktuellem Wissen zu neuen Vorschriften und Streutechniken unterzogen wir unsere Fahrer dem Praxistest“, ging es für Kempken dabei vor allem darum, wieder ein Gespür für die mit schweren Schneeschildern ausgerüsteten Fahrzeuge zu bekommen. „Hierdurch sind auch unsere Vertretungsfahrer jederzeit in der Lage, nichtalltägliche Einsatzsituationen bei Eis und Schnee zu beherrschen.“

Trotz des goldenen Oktobers hat die Enni damit die Wintersaison eröffnet, ist für die bald kommenden Einsätze gerüstet. Auch das Salzlager ist am Jostenhof mit knapp 1000 Tonnen bereits prall gefüllt. „Sobald Temperaturen unter drei Grad Celsius fallen, folgen routinemäßige Abläufe“, sagt Kempken und weiß, dass die Witterung im Oktober schnell umschlagen kann. Dann fahren speziell geschulte Mitarbeiter täglich bekannte Problemstellen im rund 400 Kilometer langen Straßennetz ab.

Stellen sie dabei an Brücken, Unterführungen und an frostgefährdeten Stellen Glätte fest, alarmieren sie sofort den Bereitschaftsdienst. Je nach Einsatz rücken dann bis zu 60 Kollegen zeitgleich aus. „Dabei befahren wir zunächst Hauptverkehrsstraßen und deren Radwege sowie Schulbuslinien.“ Nebenstraßen genießen laut Kempken dann nur zweite Priorität.

Den Bürgern empfiehlt Kempken, sich schon jetzt auf die Wintersaison vorzubereiten. Denn wie bundesweit üblich, müssen auch die Moerser im Winter mit anpacken, ihrer Kehrpflicht nachkommen und Gehwege vor ihren Grundstücken und Häusern von Eis und Schnee befreien. „Wie und wo dies geschehen muss, ist in der so genannten Straßenreinigungssatzung der Stadt festgelegt, die wir im Internet veröffentlicht haben.“

Um die Umwelt zu schonen, dürfen Bürger kein Streusalz verwenden. „Abstumpfende Mittel, wie Sand, reichen meist aus und sind oftmals sogar besser geeignet“, sagt der Räumexperte und empfiehlt sich jetzt einen Vorrat anzulegen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort