Statistik der Stadt Moers schrumpft nicht!

Moers · 2020 hat Moers Einwohnerinnen und Einwohner verloren – durch Fortzüge in andere Städte und mehr Sterbefälle. Warum die Grafenstadt trotzdem Großstadt bleibt.

 Moers hat nach wie vor mehr als 104.000 Einwohner.

Moers hat nach wie vor mehr als 104.000 Einwohner.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Im Jahr 2020 gab es in Moers 500 mehr Sterbefälle als Geburten. Trotzdem bleibt die Grafenstadt mit mehr als 104.000 Einwohnerinnen und Einwohnern weiterhin Großstadt. Dies geht aus einer aktuellen Statistik der Stadt Moers hervor. 2020 hat Moers rund 200 Einwohnerinnen und Einwohner verloren – durch Fortzüge in andere Städte und mehr Sterbefälle. In den vergangenen Jahren sind insgesamt so viele Menschen aus anderen Städten zugezogen, dass das den Bevölkerungsrückgang genügend ausgleichen konnte. Daher hatte Moers seit 2015 nie weniger als 104.00 Einwohnerinnen und Einwohner.

Dass es mehr Sterbefälle als Geburten gibt, sei aufgrund der alternden Gesellschaft nicht ungewöhnlich, heißt es. Bereits in den vergangenen fünf Jahren lag die Differenz bei rund 300 Personen. Im Jahr 2020 waren es laut Stadt sogar 519 mehr Sterbefälle als Geburten. Babys auf die Welt gekommen sind seit 2016 jährlich jeweils mehr als 900. Im vergangenen Jahr waren es dagegen nur 853 Neugeborene.

Im Jahr 2020 zogen 4414 Menschen nach Moers. Das sind deutlich weniger als in den Jahren zuvor. Ebenso fielen die Wegzüge mit 4103 erheblich niedriger aus. Dieser Effekt sei teilweise auf die Covid-19-Pandemie zurückzuführen und ebenfalls in anderen Regionen zu beobachten, sagt die Verwaltung. Insgesamt ergibt das trotzdem ein Plus von 311 Personen durch Zu- und Fortzüge.

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