Rheurdt Vorstand der Grünen erhält Verstärkung

Rheurdt · In der Mitgliederversammlung ging es auch um die Gefahr durch das Atomkraftwerk Tihange in Belgien.

Beim Rheurdter Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen haben Vorstandswahlen stattgefunden. Erfreulich für die Parteiarbeit, dass der "alte Vorstand" Verstärkung erhält: Neben den beiden wiedergewählten Vorständlern, der Ortsverbandssprecherin Elke Währisch-Große und dem Kassierer Harald Kaul, wurden als weiterer Ortsverbandssprecher Oliver Schlageter-Kleine und Schriftführer Frank Hoffmann gewählt. Alle vier Mitglieder freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit.

In der Mitgliederversammlung war neben den Wahlen auch diskutiert worden, wie die Menschen in Rheurdt im Falle eines Atomwerk-Gaus in Tihange, Belgien, betroffen sein könnten. In der Städteregion Aachen, die von unserer Region ja nicht allzu weit entfernt ist, hat sich über alle Parteien hinweg bereits eine Allianz gebildet, die Klage beim belgischen Staatsrat gegen den weiteren Betrieb des "Schrott-Atomkraftwerks" Tihange erhoben hat. Inzwischen haben die dortigen Behörden einen Vorrat an Jod-Tabletten verteilt, um die Bevölkerung, vor allem Schwangere und Minderjährige, im Ernstfall vor den schlimmsten Folgen der Strahlung zu schützen. Kaliumjodid wird bei nuklearen Schäden eingesetzt, weil es die Aufnahme radioaktiven Jods im Körper abschwächen kann.

Auch Bundesministerin Barbara Hendricks aus Kleve hatte bereits im Namen der deutschen Bundesregierung gefordert, dass diese "tickende Zeitbombe an der belgisch-niederländisch-deutschen Grenze", so die Rheurdter Grünen, abgeschaltet werde, weil sie die umliegende Bevölkerung massiver Gefährdung aussetze.

Die Rheurdter Grünen sprechen sich ebenfalls einhellig gegen den weiteren Betrieb des millionenfach gerissenen Atommeilers aus.

Mehr Informationen unter

www.gruene-rheurdt.de

(RP)
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