Neukirchen-Vluyn Vluyner Martinsmarkt wird größer

Neukirchen-Vluyn · Am Wochenende des 9. und 10. November erwarten im Ortskern von Vluyn zahlreiche Aussteller und ein Programm mit Musik und Artistik die Besucher. Dieses Mal wird auch der Vluyner Platz als Veranstaltungsfläche einbezogen.

Wird die Jahreszeit dunkel, dann zünden Menschen Laternen an: Der Vluyner Martinsmarkt wird nach Einbruch der Dämmerung besonders stimmungsvoll. Schulen und Kindergärten haben in diesem Jahr Papiertüten bemalt, die mit Kerzen beleuchtet werden. Und auch die Aussteller sorgen für zahlreiche Lichter, wenn die beliebte Veranstaltung am Samstag, 9., und Sonntag, 10. November, erneut rund um die Dorfkirche stattfindet.

Allerdings nicht nur dort: Die Geschäftsleute im Stadtteil haben sich dafür eingesetzt, auch den Vluyner Platz mit einzubeziehen, damit die dortigen Händler sich an dem Geschehen beteiligen können. Diese Anregung wurde von den Veranstaltern aufgegriffen. Damit der Markt nun nicht unromantisch durch die Niederrheinallee in einen nördlichen und einen südlichen Abschnitt geteilt wird, sollen "verschiedene Lichtelemente für eine Verbindung des gesamten Veranstaltungsgeländes sorgen", verspricht die Stadt Neukirchen-Vluyn in ihrer Ankündigung.

Zu einem Martinsmarkt gehört natürlich ein Umzug mit Laternen. Am Sonntag um 18 Uhr geht es los: Der Zug beginnt auf dem Schulplatz, zieht dann über den Leineweberplatz in Richtung Bruckhausfeld und Unterdorf, anschließend über die Bahnhofsstraße auf die Niederrheinallee zum Vluyner Platz. Dort beginnt gegen 18.30 Uhr das Martinsspiel, bei dem am großen Feuer die Geschichte von der Mantelteilung dargestellt wird. Der heilige Martin war bekanntlich ein römischer Soldat, der einem Bettler an einem kalten Tag ein Stück von seinem warmen Militärmantel überließ. Die Kinder werden, wie es Tradition ist, fürs Mitsingen der Martinslieder mit einem Weckmann belohnt.

Für die erwachsenen Besucher bietet der Markt vor allem die Gelegenheit, an den Ständen nach Kunstgewerbe und anderen Artikeln zu schauen, wobei das Angebot vom Herbstlichen schon ins Vorweihnachtliche übergeht. Der Vluyner Handel nutzt ebenfalls die Gelegenheit, sich vor dem Beginn des Weihnachtsgeschäftes zu präsentieren. Geboten wird während der zwei Tage traditionell auch ein kulturelles Programm, diesmal am Samstag von 13 bis 20 Uhr und am Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Auf eine fest installierte Bühne wird neuerdings verzichtet. Der Stelzenläufer und Meister-Jongleur Hironimus und die Elektroharfen-Spielerin Alexander Zindel werden an verschiedenen Orten des Marktes zu erleben sein. Außerdem ist eine "Samba Marching"-Band zwischen den Ständen unterwegs.

Zu gleichen Zeit gibt es in der evangelischen Dorfkirche das Konzert eines Posaunenchors zu hören, die Sängerin und Songschreiberin Angelika Kalke tritt auf und das Familienzentrum Leibnizstraße präsentiert das Kindermusical "Als die Tiere die Schimpfwörter leid waren".

Wer bei dem Bummel durch den Ortskern Hunger verspürt, kann ihn zum Beispiel mit Waffeln, Kürbissuppe oder Reibekuchen besänftigen. Passend zu der kalten Jahreszeit werden wärmende Getränke wie Punsch und Glühwein angeboten.

www.neukirchen-vluyn.de

(RP)
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