Verkehrsplanung in Moers FBM fordert die perfekte grüne Welle
Moers · Was das Verkehrsaufkommen betrifft, stößt die Ein- und Auspendlerstadt Moers schon heute an Kapazitätsgrenzen. Verkehrsplanerin Nadine Beinemann erklärt, wo die Schwierigkeiten bei der Steuerung liegen.
Eine Grüne Welle über sehr lange Strecken zu leiten, zum Beispiel wie von der FBM vorgschlagen von der Uerdinger Straße (hier) über den Neuen Wall, die Rheinberger, Mühlen- und Repelener Straße bis zur Unterwall-/Hülsdonker Straße, sei nicht möglich, sagt Verkehrsplanerin Nadine Beinemann.
Foto: Christoph Reichwein (crei) Verkehr, der vor jeder roten Ampel stockt, anstatt zu fließen: Für Verkehrsteilnehmer und -planer ist das ein Albtraum. Als eine der größten Ein- und Auspendlerstädte in NRW stößt Moers, was das innerstädtische Verkehrsaufkommen betrifft, schon heute an vielen Stellen an Kapazitätsgrenzen. Auch deshalb hat die Freie Bürgerliste Moers (FBM) im Juli die Einführung funktionierender Grüner Wellen in Moers gefordert. In der vergangenen Woche wurde der Antrag in den Stadtrat eingebracht. Aber ist das einfach so möglich: Ampeln auf Hauptverkehrsstraßen über lange Strecken so zu schalten, dass der Auto- oder Radfahrer bei Grün über jede Kreuzung gleitet? Im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt Nadine Beinemann vom Fachdienst Verkehrsplanung der Stadt Moers, wo die Schwierigkeiten liegen.
Wie ist die Ausgangssituation? Im Moerser Stadtgebiet Moers sind in den vergangenen Monaten auf vielen Hauptverkehrsstraßen Geschwindigkeitsbeschränkungen bis höchstens 30 km/h eingerichtet worden. Begründet wurden die Maßnahmen mit einer Erhöhung der Verkehrssicherheit, der Verminderung der Lärmbelastung für die Anwohner und nicht zuletzt auch mit der Senkung der CO2-Belastung. Die von den Geschwindigkeitssenkungen betroffenen Straßen sind unter anderem die Düsseldorfer Straße, Uerdinger Straße, Xantener Straße, Klever Straße, Rheinberger Straße, Wilhelm-Schroeder-Straße, Homberger Straße, Römer Straße und Filderstraße.