Moers Über 300.000 Besucher auf dem Weihnachtsmarkt

Moers · Cheforganisator Michael Birr zieht eine sehr positive Bilanz. Ab heute kann auf dem Kastellplatz wieder geparkt werden.

Gutes Wetter, gute Stimmung, gute Umsätze: Michael Birr, Chef der Moers Marketing, zeigte sich gestern sehr zufrieden mit dem 40. Moerser Weihnachtsmarkt. Über 300.000 Besucher seien gezählt worden, damit habe der Markt den Erwartungen entsprochen. Wichtig für die Beschicker: 70 bis 80 Prozent von ihnen, sowohl aus dem gastronomischen als auch "Non-Food-Bereich", hätten sich mit den erzielten Einnahmen hochzufrieden gezeigt, sagte Birr. Für manche sei es sogar ein Rekord-Weihnachtsmarkt gewesen. Auch das Konzept der Flexi-Hütten mit wechselnden Besetzungen habe sich bewährt. "Einige der Aussteller aus den Flexi-Hütten haben den Wunsch geäußert, im nächsten Jahr länger zu bleiben."

Zur positiven Bilanz hat ein gutes Wetter beigetragen: Bis auf wenige Tage war es kalt und trocken. Auch der Umstand, dass der Markt erstmals schon am 21. November geöffnet und damit 32 "Spieltage" (so viele wie noch nie) hatte, sei für die Beschicker gut gewesen. Ebenso die Verlängerung der Öffnungszeiten an den Wochenenden.

Birr würde sich wünschen, dass der Vorstoß, den Weihnachtsmarkt künftig sogar schon in der Woche vor Totensonntag zu starten (wir berichteten) Erfolg hat. Er wolle aber der politischen Diskussion nicht vorgreifen und wisse, dass es kritische Stimmen aus den Kirchengemeinden gebe. "Unser Kompromissvorschlag wäre, den Markt am Totensonntag nicht zu öffnen."

Dirk Aberfeld, Vorsitzender des Schaustellervereins, unterstrich gestern den Wunsch nach dem Weihnachtsmarkt-Start vor Totensonntag. Dies sei in vielen Städten bereits üblich. Moers dürfe sich in dieser Hinsicht nicht "abhängen" lassen. Der "beeindruckendste Moment" des diesjährigen Markts war für Birr die Schweigeminute für die Opfer des Anschlags von Berlin. Am Dienstag danach sei eine "Delle" im Besucheraufkommen zu spüren gewesen. "Danach herrschte eher ein Jetzt-erst-Recht-Gefühl." Ganz so ausgelassen wie vorher sei es auf der Bühne in den letzten Tagen aber nicht mehr zugegangen. Die Künstler hätten ihr Programm auf eigenen Wunsch angepasst.

(RP)
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