Ermittlungen eingestellt Todesschüsse von Polizistin auf Angreifer in Hagen waren Notwehr

Hagen · Im Fall von tödlichen Polizeischüssen auf einen Angreifer im Oktober in Hagen sind die Ermittlungen gegen eine junge Polizistin eingestellt worden. Der Schusswaffengebrauch sei ohne Zweifel durch Notwehr gerechtfertigt gewesen, hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft. In einem ähnlichen Fall in Moers sind noch Fragen offen.

Polizei erschießt bewaffneten Mann in Hagen
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Polizei erschießt bewaffneten Mann in Hagen

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Foto: dpa, mku kno

Nach den tödlichen Schüssen einer Polizistin auf einen 34-Jährigen in Hagen hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen die junge Polizistin eingestellt. Der Schusswaffengebrauch am 18. Oktober sei ohne Zweifel durch Notwehr gerechtfertigt gewesen, hieß es am Montag in einer Mitteilung.

Die 24-Jährige Kommissarin hatte den 34 Jahre alten Mann mit Schüssen aus ihrer Dienstwaffe niedergestreckt. Er war zuvor mit einer Machete bewaffnet in ein Versicherungsbüro gestürmt und hatte zwei Angestellte verletzt. Danach hatte er sich geweigert, die Machete fallen zu lassen, sondern sie gegen die Polizistin erhoben. Das Ermittlungsergebnis stützt sich auch auf ein Video, das aus dem Streifenwagen am Einsatzort aufgenommen worden war.

Ein ähnlicher Fall hatte sich nur einen Tag später in Moers ereignet, wo Polizeibeamte einen 48-Jährigen erschossen. Die Ermittlungen dazu dauerten noch an, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Moers am Montag auf Anfrage. Es würden noch die Schützen sowie Zeugen vernommen. Zudem stünden weitere ballistische Untersuchungen aus. Der Mann war mit einem Messer bewaffnet auf die Polizisten zugegangen.

(lnw/skr)
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