Moers Tipps von den Moerser Fernseh-Gärtnern

Moers · Sonja und Thorsten Neerfeld geben Gärtner-Anfängern hilfreiche Tipps. Am Sonntag sind sie bei "Ab ins Beet" auf Vox zu sehen. Knapp 3000 Quadratmeter groß ist das Grundstück der Neerfelds.

 Thorsten und Sonja Neerfeld wurden bei der Gartenarbeit gefilmt.

Thorsten und Sonja Neerfeld wurden bei der Gartenarbeit gefilmt.

Foto: kdi

Die Rollen sind klar verteilt. Gartenarbeit ist Chefsache — oder eher Chefinnensache. Sonja Neerfeld kümmert sich um die Blumen und Pflanzen. "Ich will auch gar nicht, dass mein Mann mir hilft, um Gottes Willen", sagt die 47-Jährige schmunzelnd. Für Gatte Thorsten bleiben da nur die handwerklichen Tätigkeiten im Garten und natürlich der Rasen. Das ist vielleicht auch besser so. Der ebenfalls 47-Jährige kann laut eigenen Aussagen "Blumen und Unkraut nicht voneinander unterscheiden". Das wäre bei einem Grundstück von knapp 3000 Quadratmetern, davon zirka 2000 Quadratmeter Gartenfläche, natürlich fatal.

Doch die Neerfelds wissen, was sie tun. Nicht umsonst sind sie mit ihrem imposantem Garten am Sonntag in der Vox-Dokureihe "Ab ins Beet" zu sehen (siehe Infokasten). Arzthelferin Sonja hat schon als Kind viele Stunden im Grünen verbracht. "Meine Eltern hatten einen Schrebergarten. Da habe ich viele Kniffe früh gelernt", berichtet sie. Da ist sie doch geradezu prädestiniert für ein paar nützliche Garten-Tipps. Ab und an darf Ehemann Thorsten auch etwas beisteuern.

Bewässerung Bei der Bewässerung schleichen sich schnell kleine Fehler ein, die den Pflanzen zum Verhängnis werden können. "Man sollte am besten morgens oder abends gießen", empfiehlt die Garten-Expertin. Zudem sollte beachtet werden, dass das Wasser bei starkem Sonnenschein schnell verdunsten kann. Neerfeld: "Daher ist es wichtig, nah an der Wurzel zu gießen."

Einpflanzen Hobby-Gärtner sollten sich laut Sonja Neerfeld an den jeweiligen Empfehlungen orientieren, wann welche Pflanze eingepflanzt werden sollte. Es gilt, zu frühes und zu spätes Einpflanzen, zu vermeiden. Von Einpflanzen auf Verdacht, rät sie ab.

Rasenmähen Das ist das Spezialgebiet von Thorsten Neerfeld. "Ein bis zweimal pro Woche sollte man seinen Rasen, abgesehen natürlich vom Winter, schon mähen", rät er. Andernfalls könne der Rasen "nicht richtig atmen". Zudem empfiehlt der 47-jährige Kaminverkäufer, mindestens einmal pro Jahr zu vertikutieren, um den Rasen vom Moos zu befreien.

Unkraut Die Neerfelds lehnen chemische Hilfsmittel ab, vor allem wegen Malteser-Hündin Emelie. "Bei Unkraut auf der Terrasse hilft auch Essigessenzreiniger sehr gut. Der ist tierfreundlich und gut für die Umwelt", sagt die Sonja Neerfeld.

Intention "Man sollte sich gut überlegen, in welche Richtung man gehen möchte", stellt die Frau mit dem grünen Daumen klar. Ein Ziergarten erfordere deutlich weniger Arbeitsaufwand als ein Nutzgarten. "Gemüse muss man jeden Tag gießen und auch ganz besonders pflegen", erläutert die Moerserin. Bei weniger Zeit und Lust, mache eher ein kleinerer Ziergarten Sinn.

Gärtner-Laien und -anfänger müssen sich übrigens keine Sorgen machen. Auch die Neerfeldsche Terrasse ist nicht immer frei von Unkraut. Und eine (Balkon-)Pflanze kann auch schon mal kaputt gehen. Selbst der Chefin.

(RP/ac)
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