Moers Tersteegenhaus: Warten geht weiter
Moers · Morgen treffen sich die Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde Moers zur Gemeindeversammlung im Zentrum Hülsdonk. Dann wird Pfarrer Torsten Maes unter anderem über den Stand der Dinge bei der Sanierung der Stadtkirche und dem Verkauf des Tersteegenhauses berichten.
Dieses Gebäude an der Haagstraße, so ist es angedacht, soll zusammen mit dem benachbarten Kindergarten verkauft und der Erlös für die Kirchensanierung verwendet werden. Das könnte aber an den Plänen des Landeskonservators scheitern, der das Tersteegenhaus gern zum Denkmal erklären möchte.
Einen Durchbruch zu diesem Thema könne er am Sonntag leider nicht verkünden, sagte Maes gestern auf RP-Anfrage. "Wir warten derzeit auf eine Antwort vom Landesministerium. Dass das Tersteegenhaus unter Schutz gestellt wird, ist noch nicht vom Tisch." Das wäre nicht nur ein Problem für die Kirchensanierung, sondern auch für die Pläne, unmittelbar neben dem Gotteshaus ein neues Gemeindezentrum bauen.
Was die Sanierung der Stadtkirche betrifft, sollen die Gemeindemitglieder morgen ausführlich mit Wort und mit Fotos informiert werden, wie es um die Erneuerung der historischen Gebäudes steht. Die Kosten für die Sanierung sind durch neu entdeckte Schäden in den vergangenen Jahren nach oben geschnellt. Die anvisierten zwei Millionen Euro für die Gesamtmaßnahme - zu Beginn der Sanierung war man von "nur" 1,5 Millionen Euro ausgegangen - werden voraussichtlich überschritten werden. "Wir sind dringend auf Unterstützung angewiesen", bekräftigte Torsten Maes gestern.
